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200 Missverständnisse über Parkinson

Anlässlich des 200. Geburtstages von Parkinson will das Radboud Universitair Medisch Centrum oder kurz Radboudumc, Universitätsklinikum in Nijmegen, Niederlande zusammen mit ParkinsonNet dazu beitragen, die vielen Missverständnisse rund um die Krankheit zu beseitigen. Deshalb lancierte es die Website www.parkinsonnet.nl/misverstanden , auf der die 200 größten Missverständnisse über die Parkinson-Krankheit widerlegt werden. Sie finden hier eine Übersetzung (mit Hilfe von „Google Übersetzer“ ) in deutsch:

1. Es gibt keine Missverständnisse über die Parkinson-Krankheit

Leider gibt es viele Missverständnisse über die Parkinson-Krankheit. Das liegt daran, dass Parkinson sehr komplex ist und viele verschiedene Gesichter hat. Im Zusammenhang mit 200 Jahren Parkinson haben wir hier die wichtigsten Missverständnisse aufgelistet.

2. Emotionen haben keinen Einfluss auf die Bewegung mit Parkinson

Stress und andere negative Emotionen wirken sich negativ auf die Symptome aus. Umgekehrt können sich auch positive Emotionen positiv auf die Symptome auswirken.

3. Cannabisöl wirkt immer bei der Parkinson-Krankheit

Es ist noch nicht wissenschaftlich erwiesen, dass Cannabisöl bei Parkinson hilft. Die erste kleine, unkontrollierte Studie deutete darauf hin, dass Cannabisöl eine positive Wirkung haben kann, gestützt durch die positiven Erfahrungen einiger Menschen, die es bereits verwenden. Es bedarf jedoch dringend weiterer und gründlicherer Forschungen zu den tatsächlichen Auswirkungen und zur Sicherheit von Cannabisöl.

4. Es gibt keine Fernsehsendungen über die Parkinson-Krankheit

ParkinsonTV ist eine monatliche Online-Live-Show über die Parkinson-Krankheit. Moderator Marten Munneke und Stammgast Prof. Dr. Bas Bloem nehmen jeden Monat am Parkinson TV-Tisch Platz. Während der Sendung diskutieren sie zusammen mit einem Parkinson-Experten und einer Parkinson-Person ein spezifisches Thema, das sich auf Parkinson bezieht.

5. Parkinson kann nur mit Pillen behandelt werden

Neben Medikamenten können eine Reihe von paramedizinischen Disziplinen (wie Physiotherapie, Cesar- und Mensendieck-Bewegungstherapie, Sprachtherapie und Beschäftigungstherapie), ein Ernährungsberater und die Parkinson-Krankenschwester einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität von Parkinson-Patienten leisten. Insgesamt gibt es mehr als 20 verschiedene Fachdisziplinen, die zur Behandlung von Parkinson beitragen können. Für eine ausgewählte Gruppe von Parkinson-Patienten sind auch chirurgische Behandlungen möglich.

6. Alle Menschen mit Parkinson zittern

Nicht alle Menschen mit Parkinson zittern. Tatsächlich hat etwa jeder Dritte mit Parkinson kaum Tremor. Und unter denen, die unter Tremor leiden, variieren der Grad des Tremor, der Zeitpunkt des Auftretens (in Ruhe oder während des Gebrauchs beispielsweise der Hände) und der Grad der wahrgenommenen Behinderung enorm. Menschen mit einer Form der Parkinson-Krankheit, bei denen der Tremor sehr deutlich ist, haben im Durchschnitt eine etwas günstigere Prognose als Menschen mit geringem oder keinem Tremor. Der Grund dafür ist noch nicht klar.

7. Wenn Sie an der Parkinson-Krankheit leiden, können Sie nicht mehr arbeiten

Es ist durchaus möglich, mit Parkinson zu arbeiten. Je nach Position und spezifischen Beschwerden können im Verlauf der Krankheit Anpassungen erforderlich sein, um die Arbeit aufrechtzuerhalten, z. B. Anpassungen der Aufgaben, Anzahl der Arbeitsstunden oder der Umgebung. Es ist ratsam, einen ParkinsonNet-Experten zu Rate zu ziehen, der über Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Arbeit verfügt, beispielsweise einen Ergotherapeuten oder einen Arbeitsexperten.

8. Menschen mit Parkinson sind immer dement

Demenz ist ein böses Wort, das von Ärzten als weit gefasste Definition für den Verlust einer Denkfunktion verwendet wird, die im täglichen Leben Hindernisse schafft. Nicht jeder mit Parkinson ist oder wird dement. Darüber hinaus ist die Form der Demenz, die bei Parkinson auftritt, nicht dieselbe wie zum Beispiel die Alzheimer-Demenz, bei der das Vergessen von Ereignissen oder das Nichterkennen von Bekanntschaften in den Vordergrund treten kann. Für Parkinson-Betroffene besteht das Problem viel mehr darin, dass sie Schwierigkeiten bei der Planung und Organisation haben und doppelte Aufgaben erfüllen müssen. Diese Form der Demenz tritt häufig nur in einer späteren Phase der Parkinson-Krankheit auf.

9. Sie haben Parkinson ganz alleine

Parkinson betrifft nicht nur die Person, die die Krankheit hat. Partner, Kinder, andere Familienmitglieder, Freunde, Bekannte und andere Angehörige können ebenfalls von den Auswirkungen der Parkinson-Krankheit betroffen sein. Es ist eine Krankheit, die Sie nicht alleine haben!

10. Dies ist James Parkinson, also ein bärtiger Mann

James Parkinson

Das Foto, das häufig im Internet erscheint, wenn Sie nach „James Parkinson“ suchen, ist nicht der Parkinson (1755-1824), für den die Krankheit genannt wird, sondern James Cumine Parkinson, der von 1832 bis 1887 lebte. Es gibt auch kein Foto von James Parkinson, weil die Fotografie erst nach seinem Tod erfunden wurde.

11. James Parkinson war ein Neurologe

James Parkinson hatte eine Praxis als Chirurg und Apotheker, manifestierte sich aber auch als Geologe und politischer Aktivist. Der Neurologen-Beruf entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert in der Generation, die nach James Parkinson lebte.

12. Menschen mit Parkinson enden immer im Pflegeheim

Zum Glück ist dies nicht immer notwendig. Schätzungsweise 20% der Menschen erleben dies in der letzten Parkinson-Phase. So führt die Parkinson-Krankheit normalerweise nicht zur Aufnahme in ein Pflegeheim. Je länger die Parkinson-Krankheit ist, desto größer sind natürlich auch die Herausforderungen, selbstständig zu Hause zu leben.

13. Die Parkinson-Krankheit ist eine Muskelkrankheit

Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns, auch wenn sich die Krankheit physisch äußert, z. B. durch Schütteln, Langsamkeit oder Einfrieren. Die Muskeln selbst sind von der Parkinson-Krankheit nicht betroffen. Bei Parkinson-Patienten kann die Muskelkraft reduziert werden, nicht weil der Muskel selbst geschädigt ist, sondern weil die Kontrolle reduziert wird und zum Teil auch, weil die Muskeln weniger intensiv beansprucht werden (und daher wieder schwächer werden).

14. Parkinson-Betroffene sehen nur einen Leistungserbringer

Aufgrund der Vielzahl von Symptomen und potenziellen Problemen sind häufig mehrere Leistungserbringer in die Behandlung von Parkinson-Patienten involviert. Insgesamt gibt es mehr als 20 verschiedene Fachdisziplinen, die einen wichtigen Beitrag zur Pflege von Parkinson-Patienten leisten können. Das bedeutet natürlich nicht, dass immer alle Disziplinen involviert sein müssen, und wenn nicht gleichzeitig, ganz zu schweigen von allen Disziplinen: Es ist immer eine maßgeschneiderte Betreuung, zugeschnitten auf die Wünsche und spezifischen Probleme jeder Person mit Parkinson!

15. Die Parkinson-Krankheit ist für alle gleich

Das Bild der Erkrankung ist bei Parkinson-Patienten nicht dasselbe. Zum Beispiel vibrieren manche Menschen sehr, andere haben wenig oder gar keine Probleme, aber mehr leiden an Langsamkeit oder Steifheit. Die Rate, mit der sich die Krankheit verschlechtert, kann von Person zu Person stark variieren. Und die Reaktion auf Medikamente (und die Möglichkeit von Nebenwirkungen) variiert bei verschiedenen Personen mit Parkinson stark. Sogar die Reaktion auf nicht medikamentöse Behandlungen (z. B. die Cueing-Techniken des ParkinsonNet-Physiotherapeuten) kann für verschiedene Personen mit Parkinson unterschiedlich sein. Und vor allem: Die Art und Weise, wie jeder mit den Beschwerden umgeht, ist von Person zu Person sehr unterschiedlich! Man könnte sagen: Die 50.000 Menschen mit Parkinson in den Niederlanden haben alle ihre eigenen Parkinson. Das macht die Notwendigkeit eines sehr persönlichen Ansatzes im Gesundheitswesen besonders wichtig!

16. Die Diagnose von Parkinson ist einfach

Die Bestimmung der Parkinson-Krankheit in einer frühen Phase kann sehr schwierig sein. Für viele Menschen mit Parkinson dauert es lange (oft viele Jahre), bis die endgültige Diagnose gestellt wird. Die Symptome in den ersten Jahren sind oft unspezifisch und können auch sehr gut zu vielen anderen Erkrankungen passen. Betrachten Sie zum Beispiel faulen Darm („Verstopfung“), einen verminderten Geruchssinn oder eine Depression. Die Diagnose wird von einem Hausarzt oder einem Neurologen gestellt, der auf den Symptomen und den äußeren Symptomen der Untersuchung im Sprechzimmer basiert. In einigen Fällen wird weiter geforscht, um andere Ursachen auszuschließen. Die Diagnose wird durch den Krankheitsverlauf (Zeitabnahme, der nicht zu schnell geht) und eine gute Reaktion auf Parkinson-Medikamente wie Levodopa unterstützt. Die endgültige Diagnose kann jedoch erst nach dem Tod mit einer Gehirnuntersuchung unter dem Mikroskop gestellt werden.

17. Parkinson ist bei Männern viel häufiger

Die Parkinson-Krankheit tritt bei Männern ebenso auf wie bei Frauen, nur ein wenig häufiger. Das bedeutet, dass es auch viele Frauen gibt, die an der Parkinson-Krankheit leiden.

18. Parkinson ist keine Erbkrankheit

Die Parkinson-Krankheit kann in der Tat eine Erbkrankheit sein, aber dies ist nur bei einem kleinen Teil der Parkinson-Patienten der Fall. Eine mögliche erbliche Ursache sollte insbesondere dann in Betracht gezogen werden, wenn die Krankheit in einem sehr jungen Alter beginnt (insbesondere unter 40 Jahren) oder wenn es eine bemerkenswerte Anzahl von Menschen mit Parkinson-Familien gibt. Weitere Informationen zu Vererbung und Parkinson finden Sie in der ParkinsonTV- Sendung über Vererbung .

19. Ein möglichst später Einsatz von Medikamenten ist sinnvoll

Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Verzögerung der Medikation keinen positiven Effekt hat. Eine Verzögerung der Medikation bietet auch keinen Schutz vor der Entwicklung von Komplikationen durch eine dopaminerge Therapie, wie z. B. Immobilität. Wenn Menschen die Einnahme von Medikamenten absichtlich verschieben, berauben sie sich tatsächlich einer besseren Lebensqualität. Es gibt sogar eine Studie, um herauszufinden, ob eine frühzeitige Einleitung von Medikamenten langfristig zu besseren Ergebnissen führt. „Verzögerung für Verzögerung“ ist daher keine gute Idee, und die Medikation muss gestartet werden (oder die Dosis muss erhöht werden), sobald die Symptome beginnen, störende Einschränkungen in der täglichen Funktionsweise zu verursachen.

20. Die Ursache der Parkinson-Krankheit ist bekannt

Es wurden viele Studien zur Ursache der Parkinson-Krankheit durchgeführt. Es ist jetzt klar, dass die Parkinson-Krankheit keine einzige Krankheit mit einer einzigen Ursache ist, sondern dass mehrere Faktoren zur Entwicklung der Parkinson-Krankheit beitragen können. Erbliche Faktoren spielen manchmal eine Rolle, aber für die meisten Menschen kann eine eindeutige Ursache nicht identifiziert werden. Wahrscheinlich spielen die meisten kausalen Faktoren bei den meisten Menschen eine Rolle, die zusammen für die Entwicklung der Parkinson-Krankheit verantwortlich sind.

21. Es ist gut, verschiedene Therapien gleichzeitig zu haben

Neben Medikamenten gibt es mehrere Therapien, die für Parkinson-Patienten von Nutzen sind. Beispiele sind Physiotherapie, Ergotherapie, Sprachtherapie und Diätetik. Die Leitlinie für die Behandlung der Parkinson-Krankheit besagt, dass es notwendig ist, gemeinsam mit der Person zu prüfen, was relevant ist, und dass die betreffenden Therapien sich am besten aufeinander folgen können. Gleichzeitig ist es oft zu intensiv. Eine gute Koordination zwischen den verschiedenen Praktizierenden ist natürlich sehr wichtig.

22. Parkinson und atypischer Parkinsonismus sind die gleichen

Die Parkinson-Krankheit und atypische Parkinsonismen können in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich sein. Betrachten Sie zum Beispiel das Auftreten von Steifheit, Langsamkeit oder Zittern. Parkinson und atypische Parkinsonismen sind jedoch alle sehr unterschiedliche Syndrome mit unterschiedlicher Ursache, unterschiedlicher klinischer Darstellung und anderen Abnormalitäten im Gehirn. Verglichen mit atypischem Parkinsonismus ist das Fortschreiten der Parkinson-Krankheit im Allgemeinen langsamer, die Parkinson-Symptome sprechen im Allgemeinen besser (und auch länger) auf die Medikation an, und viele Komplikationen (z. B. Stürze) treten erst später auf.

23. ParkinsonNet ist eine intelligente Internet- / eHealth-Lösung für die Parkinson-Pflege

Der wichtigste Ansatz von ParkinsonNet besteht darin, Fachleute in der Parkinson-Pflege professionell zu machen (durch Schulungen und Schulungen) und Patienten und ihre Familien professionell zu machen (durch verlässliche Informationen). Natürlich setzt ParkinsonNet auch innovative eHealth-Lösungen ein, aber niemals als Selbstzweck, sondern nur als Unterstützung, um unsere Ziele zu erreichen.

24. Parkinson-Patienten riechen genauso gut wie andere

Viele Menschen mit Parkinson haben einen verminderten Geruchssinn. Nicht selten handelt es sich dabei sogar um frühe oder gar erste Manifestationen der Krankheit, die sich viele Jahre vor der Diagnosestellung manifestieren können.

25. Menschen mit Parkinson sehen genauso gut wie andere

Leider ist dies nicht immer der Fall. Parkinson kann dazu führen, dass Menschen eine schlechtere Sicht haben, zum Beispiel weil das Sehen von Kontrasten schwieriger wird oder weil Menschen eine Doppelsicht haben. Die Liste der möglichen Ursachen für Sehstörungen ist sogar ziemlich lang, und sowohl die Krankheit selbst, die Medikation als auch zusätzliche Erkrankungen (wie Katarakte) können dabei eine Rolle spielen. Probleme mit dem Sehen sind für Parkinson-Betroffene besonders ärgerlich, da sie auf bewusste Bewegungen (teilweise durch die Augen geführt) angewiesen sind, um den Verlust von Automatismen auszugleichen.

26. Parkinson kann sich spontan verschlechtern

Die Parkinson-Krankheit ist eine langsam fortschreitende Krankheit, die mehr oder weniger stetig abnimmt. Wenn sich die Symptome innerhalb kurzer Zeit spontan verschlimmern, sollten immer andere als Parkinson-Ursachen (z. B. Zystitis) betrachtet werden. Es ist wichtig, sich an einen Arzt, einen Neurologen oder eine Parkinson-Krankenschwester zu wenden.

27. Es gibt keine Leitlinien für die Behandlung der Parkinson-Krankheit

Seitdem wurden verschiedene Richtlinien veröffentlicht, in denen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen von Experten gebündelt sind. Auf diese Weise können die Pflegekräfte die effektivsten Behandlungsmethoden anwenden. Diese Richtlinien finden Sie auf der ParkinsonNet-Website .

28. Menschen mit Parkinson sind intellektuell eingeschränkt

Nein, die Parkinson-Krankheit ist mit kognitiven Problemen wie Schwierigkeiten bei der Planung von Aktivitäten verbunden. Denken kann auch langsamer werden, genau wie beim Bewegen. Parkinson an sich führt jedoch nicht zu einer geistigen Behinderung.

29. Leute mit Parkinson sind oft launisch, weil sie mürrisch aussehen

Aufgrund des reduzierten Gesichtsausdrucks (weniger Gesichtsausdruck, manchmal auch als „Pokergesicht“ bezeichnet), scheinen Parkinson-Patienten weniger fröhlich zu sein, aber in den meisten Fällen handelt es sich dabei lediglich um das „Äußere“!

30. Die Parkinsonrisiko steigt nicht

Wenn die Menschen älter werden, steigt das Risiko, Parkinson zu bekommen. Kürzlich wurde auch eine Studie veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass das Risiko für die Entwicklung der Parkinson-Krankheit in den letzten Jahren gestiegen ist (unabhängig von der Erhöhung des Altersrisikos).

31. Menschen mit Parkinson sind immer unglücklich

Aufgrund des fehlenden Gesichtsausdrucks (Gesichtsausdruck) scheinen Parkinson-Patienten weniger glücklich zu sein, doch für viele Menschen ist das nur das Äußere! Es ist wahr, dass die Symptome der Krankheit dazu führen können, dass Menschen eine eingeschränkte Lebensqualität haben. Glücklicherweise kennen wir auch viele Menschen, die durch ihre Krankheit sehr motiviert sind, sich alles anzusehen, was sie noch tun können, und sind auf diese Weise sehr glücklich.

32. Parkinson-Betroffene können wegen des Tremors keine Spiele mehr spielen

Gaming ist immer noch großartig! Im Gegenteil, Tremor tritt häufig (aber nicht immer) in Ruhe auf. Wenn also jemand anfängt zu spielen, kann der Tremor noch geringer sein. Und vor allem: Es ist wichtig, dass die Menschen versuchen, etwas zum Laufen zu bringen, anstatt vorher zu denken, dass dies nicht mehr möglich ist.

33. Parkinson-Betroffene können nicht zwischen allen grundlegenden Krankenversicherungen wählen

Niemand kann von der Grundversicherung abgelehnt werden, auch nicht wegen Parkinson.

34. Parkinson-Patienten haben ein erhöhtes Alzheimer-Risiko

Menschen mit Parkinson-Krankheit haben keine größere Chance für die Alzheimer-Krankheit, aber sie haben ein erhöhtes Demenzrisiko. Diese Parkinson-Demenz hat andere Symptome als die bekannte „Alzheimer-Demenz“.

35. Parkinson kann nur wenige Jahre gut behandelt werden

Menschen mit Parkinson können über einen längeren Zeitraum gut behandelt werden, und für viele Menschen ist dieser Zeitraum viel länger als einige Jahre. Es wird immer schwieriger, weil mit der Zeit immer mehr Beschwerden hinzukommen und nicht alle Beschwerden (weiterhin) gut auf Medikamente oder andere Therapien ansprechen.

36. Das Medikament Levodopa ist eine chemische Substanz

Das Medikament Levodopa ist ein biologisches Präparat. Der Körper stellt Dopamin aus Levodopa her. Das Arzneimittel ist eine exakte Kopie dessen, was Ihr Körper selbst macht. Natürlich ist das Levodopa in einer Hülle verpackt, die nicht aus Naturprodukten besteht.

37. Alle Parkinson-Medikamente können in einer Pille sein

Diese Pille existiert einfach nicht. Es gibt sehr verschiedene Arten von Parkinson-Medikamenten, die derzeit nicht in einer Pille kombiniert werden können. Darüber hinaus unterscheiden sich die Schwere der Erkrankung und die damit verbundenen Beschwerden von Person zu Person so sehr, dass es nicht möglich ist, alle Medikamente in eine Pille zu geben.

38. Der Neurologe bestimmt, wann jemand mit Parkinson Medikamente einnehmen wird

Der Neurologe bestimmt nicht, wann jemand mit der Einnahme von Medikamenten beginnen sollte. Der Neurologe bestimmt dies zusammen mit der betroffenen Person. Die Medikation wird häufig gestartet, wenn jemand aufgrund seiner Parkinson-Symptome bei täglichen Aktivitäten behindert wird.

39. Die gleichzeitige Verwendung mehrerer Parkinson-Medikamente ist schädlich

Natürlich ist die Verwendung von nur einem Medikamententyp bevorzugt, und in den frühen Jahren der Erkrankung funktioniert das oft gut. Es kann jedoch nicht schaden, mehrere Arten von Parkinson-Medikamenten zu kombinieren. Tatsächlich ist es die Regel und nicht die Ausnahme, dass Menschen mit Parkinson während des Krankheitsverlaufs gleichzeitig mehrere Arten von Medikamenten verwenden. Mehr Arten von Medikamenten bedeuten theoretisch mehr Nebenwirkungen. Bei Nebenwirkungen wissen Neurologen oft, welches Medikament am wahrscheinlichsten schuld ist.

40. Levodopa ist eine gefährliche Medizin

Levodopa ist das sicherste Parkinson-Medikament, das wir im Moment kennen.

41. Parkinson-Medikamente müssen immer pünktlich eingenommen werden

Es ist am besten, die Medikamente mit einer gewissen Regelmäßigkeit einzunehmen, dies erzeugt den ganzen Tag über einen konstanten Spiegel. Zur gleichen Zeit ist kein Mann über Bord, wenn die Medikamente eine halbe Stunde früher oder später eingenommen werden. Außer, wenn der Körper angibt, dass er die nächste Medikamentengabe benötigt (da die Symptome während einer sogenannten „OFF-Periode“, wenn die vorherige Dosis verarbeitet wurde, wieder ansteigen).

42. Es gibt keine Kochbücher speziell für Parkinson-Betroffene

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Sie sind da! Zum Beispiel “ Gutes Essen mit Parkinson „, das auf der Grundlage der Leitlinie für die Diätetik von Parkinson geschrieben wurde.

43. Das Kochbuch „Leckeres Essen mit Parkinson“ ist nur für Menschen mit Parkinson geeignet

Im Kochbuch ‚ Leckeres Essen mit Parkinson ‚ stehen Rezepte für alle!

44. Medikamenten-Dosierungen sollten immer gleich sein

Es hängt viel davon ab, was jemand tun möchte, nachdem er die Medikamente genommen hat. Stellen Sie sich das als eine Art Benzin vor. Wenn Sie auf der Autobahn fahren, ist der Verbrauch anders als in der Stadt – das ist auch der Fall bei Parkinson-Medikamenten. Zum Beispiel gibt es Menschen, die kurz vor dem Training eine zusätzliche Dosis einnehmen, aber eine niedrigere Dosis, wenn sie vor dem Fernseher einen faulen Abend geplant haben.

45. Parkinson-Medikamente wirken nicht bei leerem Magen

Parkinson-Medikamente wirken am besten bei leerem Magen.

46. ​​Parkinson ist eine tödliche Krankheit

Parkinson ist keine Krankheit, die Menschen in kurzer Zeit umbringt. Eine Reihe von Studien zeigt, dass Personen mit Parkinson-Krankheit im Vergleich zu Menschen ohne Parkinson eine kürzere Lebenserwartung haben. Andere Studien widersprechen dem jedoch. Haupttodesursachen sind gebrochene Hüfte oder Lungenentzündung aufgrund von Verschlucken.

47. Es gibt ein Medikament, das die Parkinson-Krankheit verlangsamen kann

Leider gibt es immer noch kein Medikament, das die Parkinson-Krankheit aufhalten oder verzögern kann. Es gibt jedoch Arzneimittel, die die Parkinson-Symptome (z. B. Zittern oder Langsamkeit) teilweise unterdrücken können. Menschen mit Parkinson sollten diese Arzneimittel für den Rest ihres Lebens täglich einnehmen. In den frühen Stadien der Krankheit funktionieren diese Medikamente sehr gut, aber mit fortschreitender Krankheit treten Nebenwirkungen auf, wodurch es immer schwieriger wird, die richtige Dosierung der Medikamente zu finden. Wenn die Dosis zu niedrig ist, bleiben die Parkinson-Symptome bestehen. Wenn die Dosis zu hoch ist, können Nebenwirkungen (z. B. Übermobilität) auftreten.

48. Es ist unmöglich, Parkinson mit einer Gehirnoperation zu behandeln

Es gibt eine Reihe von Gehirnoperationen, mit denen Sie die Parkinson-Symptome teilweise unterdrücken können. Der kollektive Name für diese Operationen lautet „Deep Brain Surgery“. Operationen, bei denen ein Gehirnanteil stimuliert wird, werden in den Niederlanden häufig eingesetzt. Dieses Verfahren wird als „Deep Brain Stimulation“ oder „Tiefe Hirn Stimulation“ (THS) bezeichnet. Während der Operation platziert ein Neurochirurg eine Elektrode im Gehirn. Die Elektrode stimuliert einen kleinen Teil des Gehirns, so dass die Parkinson-Symptome teilweise unterdrückt werden. Im Allgemeinen wird eine Operation in Betracht gezogen, wenn das Medikament nicht mehr das gewünschte Ergebnis liefert. Die Gehirnoperation funktioniert jedoch nicht besser als die beste Wirkung, die auch mit Medikamenten erzielt werden kann.

49. Eine Gehirnoperation ist eine gute Behandlung für alle Parkinson-Patienten

Gehirnoperationen können eine gute Behandlung für diejenigen sein, die an der Parkinson-Krankheit leiden, bei denen die Medikamente anfangs gut funktionierten, deren Medikamente jedoch nicht mehr die gewünschte Wirkung haben. Die Gehirnchirurgie gehört zur Gruppe der „fortgeschrittenen Behandlungen“, die in dieser Situation berücksichtigt werden kann. Nicht alle Menschen mit Parkinson sind für eine Gehirnoperation indiziert. Faktoren wie das Alter, die Reaktion auf Medikamente für eine mögliche Operation und die Qualität der Denkfunktionen spielen eine Rolle bei der Entscheidung, ob jemand operiert werden kann oder nicht. Die anderen fortgeschrittenen Behandlungen bestehen aus einer „Apomorphinpumpe“ oder einer „Pumpe mit Levodopa-Gel“.

50. Menschen, die in einem jungen Alter an der Parkinson-Krankheit erkrankt sind, haben den gleichen Verlauf wie Menschen, die später im Leben an der Krankheit leiden

Dies ist nicht der Fall. Bei Menschen, bei denen die Parkinson-Krankheit früher diagnostiziert wurde, ist der Verlauf in der Regel etwas günstiger als bei Menschen, die später im Leben an der Krankheit leiden.

51. Parkinson-Patienten können nicht mehr reisen

Menschen mit Parkinson können noch reisen. Zum Beispiel wird der World Parkinson Congress alle vier Jahre organisiert, wo sich Menschen mit Parkinson aus aller Welt treffen, um sich zu treffen. Mit fortschreitender Krankheit kann die Reise komplizierter werden. Die Reise kann anstrengend sein, aber viele Menschen bekommen auch zusätzliche Energie aus dem Urlaub. Es gibt Anekdoten, dass sich Parkinson-Betroffene auf Reisen in ein wärmeres Land oder in die Berge besser fühlen. Wenn Sie in eine andere Zeitzone reisen, ist eine Konsultation mit dem Neurologen wünschenswert, um gegebenenfalls den Medikamentenplan anzupassen.

52. Palliativmedizin ist bei Parkinson nicht erforderlich

Das klinische Bild der Parkinson-Krankheit ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Die Parkinson-Pflege ist daher immer (multidisziplinär) maßgeschneidert. Die Behandlung zielt darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern und Symptome zu lindern. Dies bedeutet, dass die Schnittstellen zwischen Parkinson-Pflege und Palliativpflege beträchtlich sind. Dennoch erhalten viele Menschen wenig oder keine Palliativpflege. Es ist oft unklar, wann die „letzte Lebensphase“ involviert ist und für wen Palliativpflege angezeigt wird. In der täglichen Praxis führt dies zu ernsthaften Unterbehandlungen und oft zu unnötigem Leiden. Möglicherweise wird (zu) wenig darüber gesprochen, was die Patienten und ihre Angehörigen in der Endphase ihres Lebens wünschen.

53. Die Parkinson Association und das ParkinsonNet sind gleich

ParkinsonNet und die Parkinson Association sind zwei verschiedene Organisationen, die jedoch das gleiche Ziel verfolgen, nämlich die Pflege zu verbessern und Menschen mit Parkinson (Ismen) und ihren Angehörigen eine gute Unterstützung zu bieten. Die Parkinson Association ist die nationale Vereinigung von Menschen mit Parkinson und ihren Angehörigen und hat mehr als 9.000 Mitglieder. Diese Verbindung besteht seit 40 Jahren für Menschen mit Parkinson-Krankheit und Menschen mit atypischen Parkinson-Erkrankungen. ParkinsonNet ist eine unabhängige Stiftung, die das Leben von Parkinson-Patienten und deren Angehörigen maßgeblich beeinflusst. ParkinsonNet besteht aus einem nationalen Netzwerk von mehr als 3.000 Leistungserbringern, die sich auf die Behandlung und Betreuung von Parkinson-Patienten spezialisiert haben. Es ist eine Initiative des Radboudumc und der niederländischen Arbeitsgruppe für Bewegungsstörungen der Niederländischen Vereinigung für Neurologie. ParkinsonNet ist national und international als eine wichtige innovative Organisation anerkannt, die nachweislich die Versorgungsqualität für Menschen mit Parkinson verbessert hat. Die Parkinson Association und ParkinsonNet arbeiten natürlich gut zusammen.

54. In westlichen Ländern gibt es mehr Fälle von Parkinson als in nichtwestlichen Ländern

Es gibt keinen klaren Unterschied in der Häufigkeit von Parkinson zwischen westlichen und nichtwestlichen Ländern. Die Wahrscheinlichkeit, Parkinson zu bekommen, kann je nach Land leicht variieren. Beispielsweise scheint das Risiko für Parkinson in China, Japan und Afrika geringer zu sein. Auf der Grundlage der aktuellen Forschung können jedoch keine klaren Schlussfolgerungen gezogen werden.

55. ParkinsonNet ist ein nationales Netzwerk nur für Physiotherapeuten

ParkinsonNet ist eine unabhängige Stiftung, die das Leben von Parkinson-Patienten und deren Angehörigen maßgeblich beeinflusst. ParkinsonNet besteht aus einem nationalen Netzwerk von mehr als 3.000 Leistungserbringern, die sich auf die Behandlung und Betreuung von Parkinson-Patienten spezialisiert haben. Dies sind nicht nur Physiotherapeuten, sondern auch Neurologen, Krankenschwestern, Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten, Diätassistenten, Heilpraktiker, Psychologen, Sexologen, Sozialarbeiter und andere Leistungserbringer, die bei der Behandlung von Parkinson-Patienten eine Rolle spielen.

56. Parkinson-Betroffene brauchen im Schlaf keine Medikamente

Parkinson-Betroffene profitieren auch stark von der Anwendung von dopaminergen Medikamenten im Schlaf. Um gut schlafen zu können, ist Dopamin erforderlich, und genau das ist die Substanz, die Parkinson-Betroffene haben. Wenn Menschen mit Parkinson über Nacht keine Dopamin-Medikamente einnehmen, können sie keinen guten Schlaf entwickeln und werden ein- oder mehrmals pro Nacht aufwachen (und haben daher häufig wieder Schlafstörungen). Menschen mit Parkinson können auch nachts sehr steif und langsam werden, was es ihnen schwer macht, sich im Bett umzudrehen. Es gibt dopaminerge Medikamente, die eine lange Wirkung haben und daher für einen besseren Schlaf verwendet werden können. Es kann auch nützlich sein, nachts zusätzliche Medikamente einzunehmen, wenn jemand steif und langsam aufwacht und Schwierigkeiten hat, wieder durchzuschlafen; dann ist es ratsam, eine schnell wirkende dopaminerge Medizin einzunehmen.

57. Bei Parkinson träge Eingeweide („Verstopfung“) zu haben, ist keine schlechte Sache

Viele Menschen mit Parkinson leiden an Verstopfung (langsamer und schwieriger Stuhlgang oder „träger Darm“). Dies kann nicht nur schwierig sein, zum Beispiel aufgrund von Bauchschmerzen nach dem Essen, sondern hat auch andere nachteilige Folgen. Der langsame Stuhlgang beispielsweise stellt sicher, dass Medikamente weniger gut oder weniger vorhersehbar wirken. Das ärgerliche Gefühl der Verstopfung nach dem Essen kann auch dazu führen, dass die Menschen weniger essen und daher ungewollt abnehmen. Die Behandlung von Verstopfung ist daher ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Parkinson-Patienten.

58. Leute mit Parkinson gehen nie in eine Apotheke

Selbstpflege ist für viele Menschen mit Parkinson ein wichtiger Teil der Behandlung, und viele Menschen besuchen eine Apotheke, um Medikamente oder andere unterstützende Maßnahmen zu erhalten. Dazu gehören Schmerzmedikamente, Abführmittel (Medikamente für den trägen Darm), Probiotika, Melatonin (für den Schlaf) oder Vitaminpräparate. Es ist wichtig, diese Art von Medikamenten auch gut mit dem Neurologen oder der Parkinson-Krankenschwester zu besprechen, damit er mit Ihnen die Wirksamkeit und Nebenwirkungen besprechen kann.

59. Ohnmacht ist nicht Teil der Parkinson-Krankheit

In den ersten Krankheitsjahren ist eine Ohnmacht in der Tat sehr selten. Ohnmacht kann jedoch nach Jahren auftreten. Dies ist in der Regel das Ergebnis eines zu schnellen und zu starken Blutdruckabfalls, nachdem Sie von einem Stuhl oder einem Bett aufgestanden sind oder längere Zeit im Stehen standen. Vielen Menschen ist bereits vorher schwindelig (benommen), aber Ohnmachtsanfälle können auch ziemlich plötzlich auftreten. Eine Ohnmacht ist nicht nur lästig und gefährlich, weil sie zu Stürzen oder Verletzungen führen kann. Die Ursache liegt zum Teil in der Krankheit selbst und zum Teil in der Medikation, die die Menschen verwenden. Ein Teil der Problemlösung ist daher eine kritische Bewertung des Medikationsplans. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Maßnahmen, um den Blutdruckabfall zu verhindern.

60. Parkinson ist eine einheitliche Erkrankung

Parkinson ist keine einheitliche Erkrankung. Erstens gibt es viele verschiedene Ursachen für das, was wir heute zusammenfassend „Parkinson-Krankheit“ nennen. Betrachten Sie zum Beispiel die verschiedenen genetischen Ursachen für Parkinson. Außerdem kann zwischen Parkinson-Krankheit und den sogenannten „atypischen Parkinsonismen“ unterschieden werden. Letzteres ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Erkrankungen, die alle mit Parkinson-Symptomen in Verbindung gebracht werden können und daher der Parkinson-Krankheit ähneln können, insbesondere in den frühen Jahren der Erkrankung. Atypische Parkinsonismen haben jedoch normalerweise einen unterschiedlichen Krankheitsverlauf und reagieren oft anders auf Parkinson-Medikamente. Beispiele für atypische Parkinsonismen sind PSP, MSA und vaskulärer Parkinsonismus.

61. Allgemeinmediziner spielen bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit keine Rolle

Hausärzte spielen für viele Parkinson-Patienten eine sehr wichtige Rolle. Die Rolle variiert von Person zu Person und hängt von der Phase der Erkrankung ab. Natürlich ist der Arzt oft der erste, der an der Diagnose beteiligt ist. Danach liegt der Hauptfokus der Unterstützung auf dem Neurologen und der Parkinson-Krankenschwester, mit denen die meisten Parkinson-Patienten behandelt werden. Obwohl der Neurologe und die Parkinson-Krankenschwester Spezialisten auf dem Gebiet der Parkinson-Krankheit sind, haben sie keine gute Sicht auf die anderen Probleme und zusätzlichen Erkrankungen der Parkinson-Patienten. Der Arzt hat diesen Überblick und spielt daher eine wichtige Rolle, wenn mehrere Störungen oder Probleme auftreten. Darüber hinaus hat der Arzt ein gutes Bild von der Wohnsituation von Parkinson-Patienten. Schließlich ist der Hausarzt auch für die Endphase des Lebens wichtig, da es immer schwieriger wird, die Versorgung aus dem Krankenhaus zu übernehmen.

62. Parkinson tritt nicht bei Prominenten auf

Prominente können auch Parkinson bekommen. Zu berühmten Leuten mit Parkinson gehören:

  • Mao Zedong (1893–1976), chinesischer Politiker und Diktator,
  • Papst Johannes Paul II. (1920-2005),
  • Prinz Claus (1926-2002), Ehemann von Königin Beatrix,
  • Yasser Arafat (1929-2004), palästinensischer Politiker,
  • Fidel Castro (1926-2016), ehemaliger Präsident von Kuba.
  • Johnny Cash, (1932–2003), US-amerikanischer Country-Sänger, Gitarrist und Singer-Songwriter.
  • Muhammad Ali (1942–2016), US-amerikanischer ehemaliger Boxweltmeister
  • Jerney Kaagman, (1947), niederländischer Sänger, ehemaliger Vorsitzender von BV Pop und ehemaliges Jurymitglied der Fernsehsendung Idols.
  • Ozzy Osbourne (1948), britischer Rocksänger und Frontmann von Black Sabbath,
  • Michael J. Fox, (1961), US-amerikanischer Schauspieler, bekannt aus der Family Ties-Serie und den Back to the Future-Filmen, und jetzt auch aus der Michael J Fox Foundation.

63. Parkinson-Krankheit kann gehemmt werden

Leider gibt es kein Medikament, um die Parkinson-Krankheit zu hemmen. Glücklicherweise gibt es Medikamente, die die Auswirkungen von Parkinson (z. B. Tremor und Langsamkeit) reduzieren können.

64. Mucuna Pruriens ist ein Naturprodukt und daher kein Arzneimittel

Mucuna Pruriens ist ein ergänzendes (alternatives) Arzneimittel, das aus den Bohnen einer ayurvedischen Pendelpflanze hergestellt wird. Obwohl es sich um ein Naturprodukt handelt, enthält es eine geringe Menge Levodopa (genau die gleiche Substanz, die in Arzneimitteln wie Sinemet oder Madopar enthalten ist), so dass es wahrscheinlich Auswirkungen auf die Parkinson-Symptome haben könnte. Mucuna enthält auch eine Reihe anderer Substanzen, die sich theoretisch auf Parkinson auswirken könnten. Es wurde jedoch nur eine kleine wissenschaftliche Studie durchgeführt, bei der tatsächlich eine gewisse Wirksamkeit des Arzneimittels beobachtet wurde. Um die Position von Mucuna in der Parkinson-Behandlung zu bestimmen, ist noch viel mehr Forschung erforderlich. Bis dahin ist es ratsam, Mucuna als ein echtes Medikament für die Parkinson-Krankheit zu betrachten und das Produkt nur in Absprache mit einem Neurologen zu verwenden, der sich mit der Verschreibung von Mucuna vertraut fühlt.

65. Schmerzen stehen nicht in Zusammenhang mit Parkinson

Menschen mit Parkinson haben häufiger Schmerzen als Menschen, die keine Parkinson-Krankheit haben. Teilweise kann dies auf die Parkinson-Krankheit selbst zurückzuführen sein: Es kann das Ergebnis einer erhöhten Muskelspannung sein, eine abnorme Haltung (zum Beispiel die gebogene Haltung) oder ein Schmerzgefühl, das zentral im Gehirn auftritt für keine offensichtliche Ursache im Rest des Körpers. Viele dieser Schmerzsymptome bei Parkinson können sich (teilweise) nach Einnahme von (zusätzlichen) dopaminergen Medikamenten verbessern. Außerdem können Menschen mit Parkinson natürlich Schmerzen aufgrund anderer Krankheiten oder Probleme haben. Es ist also immer gut zu sehen, ob es kein zusätzliches Problem gibt, das von Parkinson völlig unabhängig ist.

66. Parkinson wirkt sich nicht auf Haltung und Bewegung aus

Mit Parkinson ändert sich nicht nur die Bewegung, sondern auch das Gefühl für Haltung und Bewegung. Normalerweise wissen Menschen genau, in welcher Position sich ein Glied befindet, auch wenn sie die Augen geschlossen haben. Dieser Mechanismus kann bei Parkinson-Patienten gestört werden. Infolgedessen sind sich viele Menschen beispielsweise nicht vollständig bewusst, inwieweit sie sich nach vorne beugen (viele Menschen mit Parkinson glauben, dass es weniger ernst ist, als es tatsächlich ist). Parkinson-Betroffene wissen oft nicht, dass sie selbst weniger laut sprechen.

67. Zur Diagnose von Parkinson ist ein MRI-Gehirnscan erforderlich

Ein MRI-Gehirnscan wird nicht zur Diagnose von Parkinson verwendet. Die Parkinson-Diagnose wird im Beratungsraum gestellt, basierend auf einer klinischen Beurteilung durch einen Neurologen (Hören der Beschwerden und eine gute neurologische Untersuchung). Ein MRI-Gehirnscan wird nur durchgeführt, wenn Zweifel an der Art des Parkinsonismus bestehen (z. B. ob es sich um die Parkinson-Krankheit oder um eine Form des atypischen Parkinsonismus handelt). Ein solcher Scan zeigt keine Anomalien bei Menschen mit echter Parkinson-Krankheit, sondern kann bei Patienten mit atypischem Parkinson-Syndrom spezifische Anomalien zeigen (insbesondere wenn die Krankheit schon länger besteht; in sehr frühen Stadien der Erkrankung kann der Scan auch bei Menschen auftreten mit Parkinson sind immer noch normal). Der Scan wird daher nicht zur Erkennung der Parkinson-Krankheit verwendet, sondern zum Ausschluss oder Nachweis anderer Erkrankungen. Im Übrigen bietet der MRT-Scan keine Sicherheit hinsichtlich der Diagnose einer dieser Störungen. Nur Hirnforschung nach dem Tod bietet absolute Sicherheit.

68. Parkinson ist das Ergebnis einer Gehirnerschütterung oder einer anderen Form einer Kopfverletzung

Es wurde lange angenommen, dass Parkinson das Ergebnis einer Gehirnerschütterung oder einer anderen Form von Kopfverletzung ist. Dies ist nicht der Fall. Die genaue Ursache der Parkinson-Krankheit ist noch nicht bekannt, und mehrere Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Zum Beispiel können erbliche und nicht erbliche Faktoren dazu beitragen, aber eine Gehirnerschütterung in einem jüngeren Alter ist kein wesentlicher Faktor. Ob sehr häufige Hirnverletzungen (z. B. bei Boxern) bei der echten Parkinson-Krankheit eine Rolle spielen, ist nicht ganz klar, aber für das Gehirn wahrscheinlich nicht gesund („Demenz pugilistica“).

69. Es gibt keine Patientenverbindung für Parkinson-Patienten

Es gibt tatsächlich eine nationale Vereinigung von und für Patienten. Die Parkinson Association engagiert sich seit 40 Jahren für Menschen mit Parkinson-Krankheit und Menschen mit atypischen Parkinson-Erkrankungen. Weitere Informationen zu den vielen guten Services und Services, die die Parkinson Association bietet, finden Sie unter www.parkinson-vereniging.nl .

70. Die Parkinson-Krankheit beginnt erst, wenn die Diagnose gestellt ist

Viele Menschen mit Parkinson hatten lange Zeit Symptome, bevor Parkinson diagnostiziert wurde. Die Krankheit kann jahrelang anwesend sein, ohne dass jemand etwas davon merkt, oder (selbst wenn die Menschen selbst das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt) ohne dass ein Arzt die Parkinson-Diagnose in Betracht zieht. Selbst bei Menschen, die selbst eindeutig Symptome haben, kann es Jahre dauern, bis sie an die Diagnose Parkinson denken. Das liegt nicht immer an den Ärzten: Parkinson ist sehr früh in einem sehr schwierigen Stadium zu erkennen. Dies liegt sicherlich an dem Hausarzt, der für viele Krankheiten verantwortlich ist. Beispiele für Frühsymptome sind ein reduzierter Geruch, fauler Darm („Verstopfung“) oder ein veränderter Schlaf. Erst wenn die Symptome klarer werden und insbesondere wenn erkennbare körperliche Symptome auftreten, wird es leichter zu diagnostizieren.

71. Parkinson ist eine stabile Krankheit

Parkinson ist keine stabile Krankheit. Mit fortschreitender Krankheit werden die Parkinson-Symptome schwerwiegender, es treten neue Symptome auf, und Menschen mit Parkinson leiden immer mehr unter diesen Symptomen. Zu Beginn der Erkrankung können die Symptome mit Medikamenten gut unterdrückt werden, später funktioniert dies jedoch nicht so gut. In einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung wechseln sich Symptome, die das Ergebnis einer zu starken dopaminergen Stimulation (z. B. Übermotilität oder Halluzinationen) und zu geringer dopaminerger Stimulation (z. B. Langsamkeit, Zittern) sind.

72. Parkinson-Betroffene müssen der CBR und der Kfz-Versicherung mitteilen, dass sie Parkinson haben

Das ist unklar. Das niederländische Straßenverkehrsgesetz enthält keinen klaren Artikel, der regelt, wann eine Störung an die CBR gemeldet werden muss. Es gibt jedoch einen allgemeinen Artikel (Artikel 5 des Straßenverkehrsgesetzes), der besagt, dass ein Fahrer andere nicht gefährden darf. Daraus kann abgeleitet werden, dass es eine moralische Verpflichtung gibt, die Diagnose Parkinson zu melden. Wenn dies nicht der Fall ist und die Person mit Parkinson einen Unfall verursacht, kann die Person nach diesem Artikel strafbar sein. Versicherungsunternehmen gehen unterschiedlich auf die Verpflichtung des Versicherungsnehmers / der versicherten Person ein, eine Krankheit wie Parkinson zu melden. Es gibt diejenigen, die es obligatorisch machen, für andere ist es unklarer.

73. Sie können Parkinson mit einem Bluttest feststellen

Es gibt keine Blutuntersuchungen, um Parkinson zu diagnostizieren. Die Parkinson-Diagnose wird im Beratungsraum gestellt, basierend auf einer klinischen Beurteilung durch einen Neurologen (Hören der Beschwerden und eine gute neurologische Untersuchung). Der zeitliche Verlauf der Erkrankung und die Reaktion auf Medikamente helfen auch, die Diagnose zu schärfen. Die Diagnose Parkinson geht auf diese Weise für die große Mehrheit der Menschen gut. Aber nur das Gehirn nach dem Tod bietet absolute Sicherheit bei der Diagnose.

74. Parkinson hat keinen Einfluss auf die Zähne

Es wurde festgestellt, dass Menschen mit Parkinson häufig Zahnprobleme haben. Die Ursache dafür ist noch nicht klar. Menschen mit Parkinson sind möglicherweise weniger in der Lage, sich um ihre Zähne zu kümmern. Es kann auch sein, dass das Schlucken von Speichel weniger erfolgreich ist. Das Ergebnis ist, dass Menschen mit Parkinson mehr Hohlräume und mehr Plaque haben.

75. Für die ergänzende Behandlung gilt Folgendes: „Es profitiert nicht, es schadet nicht“

Eine ergänzende oder alternative Versorgung kann durchaus Auswirkungen haben und Nebenwirkungen verursachen. Ein Beispiel dafür ist Mucuna Pruriens. Dies ist ein Naturprodukt, das aus einer ayurvedischen Pendelpflanze hergestellt wird. Mucuna enthält eine sehr kleine Dosis Levodopa (genau wie normale Arzneimittel wie Sinemet oder Madopar), so dass die Parkinson-Symptome dadurch beeinträchtigt werden können. Aber wie bei normalen dopaminergen Medikamenten sollte die Mucuna (wenn sie in hoher Dosis angewendet wird) nicht plötzlich abgesetzt werden; Dies kann zu gefährlichen Komplikationen führen. Ein anderes Beispiel ist Vitamin E, das als Medikament zur Hemmung der Parkinson-Krankheit untersucht wurde (übrigens ohne Erfolg). Hohe Dosen von Vitamin E können jedoch das Nervensystem schädigen. Darüber hinaus kann die Inanspruchnahme einer ergänzenden Behandlung dazu führen, dass reguläre Arzneimittel nicht oder nur unzureichend verwendet werden, was zu einer Verringerung der Lebensqualität führt.

76. Es ist ratsam, sich vor Ihrer Umgebung zu verstecken, dass Sie Parkinson haben

Offenheit über Ihren Zustand wird von den meisten Parkinson-Patienten als Erleichterung empfunden. Das Zurückhalten der Diagnose bedeutet nicht, dass die Umgebung nicht wahrnehmbar ist, und manchmal geben die Menschen in der Umgebung andere Erklärungen ab, die später für ungültig erklärt werden müssen. Es ist jedoch natürlich immer die Wahl des Patienten und seiner Angehörigen, wann sie wo und wo sagen wollen.

77. Müdigkeit bei Parkinson ist nur auf körperliche Symptome zurückzuführen

Es gibt verschiedene Arten von Müdigkeit, zum Beispiel möchte mein Körper, aber mein Kopf nicht oder mein Körper nicht, mein Kopf aber nicht. Die zweite Art von Ermüdungsbeschwerden bei Parkinson kommt zu einem großen Teil von den körperlichen Beschwerden. Aber auch Stimmung und Schlaf tragen zum Beispiel zur Ermüdung bei. Viele Dinge kosten auch viel mehr Energie, wenn Sie Parkinson haben. Das Licht wirkt sich daher nicht nur auf körperliche Beschwerden aus.

78. Parkinson-Müdigkeit wird durch Vitaminmangel verursacht

Für Parkinson-spezifische wurde dies nie überprüft. Bei anderen chronischen Krankheiten wurde untersucht, ob Nahrungsergänzungsmittel gegen Müdigkeit helfen. Diese Studien zeigen jedoch nicht, dass es hilfreich ist. Für Menschen, die wirklich einen Mangel an Vitaminen haben, kann dies beitragen, aber es ist kein Heilmittel gegen Müdigkeit.

79. Parkinson-Patienten leiden unter Hörproblemen

Schwerhörigkeit im Alter kann mit Parkinson einhergehen, aber Hörprobleme sind bei Parkinson nicht Standard. Menschen mit Parkinson haben jedoch möglicherweise besondere Schwierigkeiten, zu hören, wie leise sie sprechen.

80. Der Körper gewöhnt sich an die Medikamente von Parkinson, daher sollten Sie das Medikament so lange wie möglich aufschieben

Dies ist nicht der Fall. Der Körper gewöhnt sich überhaupt nicht an Arkinson-Drogen. Es ist richtig, dass die Medikamente mit fortschreitender Krankheit immer weniger Wirkung zu haben scheinen. Dies ist nicht auf die Gewöhnung zurückzuführen, sondern auf den langsam aber sicher andauernden Parkinson-Krankheitsprozess, was bedeutet, dass immer weniger eigenes Dopamin im Gehirn produziert wird. Es kann daher notwendig sein, die Dosis zu erhöhen, um denselben Effekt zu erzielen. Es kann auch sein, dass die ideale gewünschte Dosis aufgrund der Nebenwirkungen nicht mehr verabreicht werden kann. Schließlich können im Verlauf der Parkinson-Krankheit auch Symptome auftreten, die nicht durch einen Mangel an Dopamin verursacht werden; Diese Symptome bessern sich nicht mit dopaminergen Medikamenten.

81. Der Wechsel der Arzneimittelmarke ist kein Problem

Die Meinungen dazu sind geteilt. Grundsätzlich sollte es möglich sein, Markenarzneimittel zu ändern, wenn die Menge an „Wirkstoff“ gleich bleibt. In der Praxis stellen Parkinson-Patienten jedoch manchmal einen Unterschied in der Wirksamkeit fest. Dies kann durch die unterschiedliche Art und Weise erklärt werden, wie der Wirkstoff in der Tablette oder Kapsel verarbeitet wird. Es ist daher wichtig, immer mit dem Neurologen über den Wechsel zu einer anderen Marke eines Arzneimittels zu sprechen.

82. Mit Parkinson können Sie nicht mehr unabhängig leben

Glücklicherweise leben Menschen mit Parkinson oft lange unabhängig (mit oder ohne Partner). Die Hilfe und Unterstützung von Leistungserbringern wie einem Ergotherapeuten oder Physiotherapeuten kann Ihnen auch dabei helfen, länger selbstständig zu arbeiten. Darüber hinaus kann die Hilfe von zum Beispiel häuslicher Pflege oder Nachbarschaftspersonal Menschen in der späteren Phase der Erkrankung helfen, ihre täglichen Aktivitäten auszuführen.

83. Rauchen ist mit einem geringeren Risiko verbunden, später an Parkinson zu erkranken. Daher ist es für Menschen mit Parkinson sinnvoll, zu rauchen oder weiter zu rauchen

In der Tat scheinen Menschen, die in einem jüngeren Alter rauchen, ein geringeres Risiko zu haben, später an der Parkinson-Krankheit zu erkranken. Es ist jedoch höchst unwahrscheinlich, dass das Rauchen selbst eine schützende Wirkung hat! Und für Menschen mit Parkinson ist es sicherlich nicht ratsam zu gehen oder weiter zu rauchen: Dies wirkt sich nicht günstig auf die Symptome aus, aber natürlich hat das Rauchen viele Nebenwirkungen, wie ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Für jeden gilt: Rauchen Sie so bald wie möglich auf!

84. Vitamine spielen bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit keine Rolle

Es besteht eine erhöhte Chance für Menschen mit Parkinson, einen Vitamin-D-Mangel zu entwickeln. Die Messung des Vitamin-D-Spiegels und gegebenenfalls die Ergänzung kann hilfreich sein. Ein anderes Beispiel ist Vitamin E, das als Medikament zur Hemmung der Parkinson-Krankheit untersucht wurde (übrigens ohne Erfolg). Hohe Dosen von Vitamin E können jedoch das Nervensystem schädigen. Schließlich kann Vitamin C in hohen Dosen (z. B. 1000 mg pro Tag) verwendet werden, um den Urin „anzusäuern“ und somit das Risiko einer Blasenentzündung zu senken.

85. Sie können aufgrund der Vibration („Tremor“) nicht mehr fahren

Glücklicherweise ist Radfahren oft sehr gut möglich, auch bei Parkinson-Betroffenen, die Schwierigkeiten beim Laufen haben! Ein Tremor verschwindet manchmal, selbst wenn Sie Aktivitäten wie Radfahren durchführen. Andere Menschen leiden während des Radfahrens viel weniger unter der Parkinson-Krankheit, aber nur der Tremor bleibt spürbar präsent. Wenn jemand mit Parkinson-Zweifeln daran zweifelt, ob das Radfahren noch sicher ist, zum Beispiel durch einen Tremor, kann ein Ergotherapeut oder Physiotherapeut dies beurteilen und gibt möglicherweise nützliche Tipps, um das Radfahren zu ermöglichen, wie beispielsweise das Radfahren auf einem Dreirad.

86. Mit der Verdauung von Parkinson-Patienten stimmt nichts

Leider ist die Verdauung auch bei Parkinson-Betroffenen betroffen. Untersuchungen zeigen, dass bei mindestens 30% der Parkinson-Patienten ein verzögerter Stuhlgang (fauler Darm oder Verstopfung) auftritt (Quelle: multidisziplinäre Leitlinie, 2010). Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Parkinson-Krankheit zu Beginn des Verlaufs auch die Nervenzellen im Darm beeinflusst. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der verzögerte Stuhlgang viele Jahre vor der Manifestation anderer Parkinson-Symptome auftritt. Darüber hinaus spielen Faktoren wie reduzierte Bewegung und unzureichende Flüssigkeitszufuhr eine Rolle bei der Entwicklung von verzögertem Stuhlgang. Schließlich können Medikamente auch zu einem verzögerten Stuhlgang führen.

87. Parkinson ist für Männer und Frauen gleich

Frauen haben ein etwas geringeres Risiko, an Parkinson zu erkranken als Männer. Außerdem leiden Frauen nur in einem etwas höheren Alter als Männer an der Krankheit. Schließlich erleben Frauen ein wenig häufiger Zittern („Tremor“) als Männer, und die Form der Vibration von Parkinson hat einen etwas günstigeren Verlauf als die Form, die kaum oder gar nicht von Vibration begleitet wird. Es gibt aber auch keine großen Unterschiede zwischen Männern und Frauen hinsichtlich des Verlaufs der Parkinson-Krankheit. Männer und Frauen scheinen jedoch einen anderen Behandlungsansatz zu haben: Männer besuchen zum Beispiel häufiger ein Universitätsklinikum für eine zweite Meinung und beteiligen sich auch häufiger an der wissenschaftlichen Forschung als Frauen.

88. Mit Parkinson können Sie keine Bücher mehr lesen

Parkinson-Betroffene können einfach weiter Bücher lesen. In der Tat kann das Lesen helfen, die kognitiven Fähigkeiten zu erhalten. Menschen mit Parkinson können beim Lesen eines Buches manchmal leichter einschlafen; Dies ist normalerweise ein Zeichen dafür, dass die Nachtruhe nicht gut ist. Menschen mit Parkinson haben möglicherweise auch Probleme, die Buchstaben zu lesen.

89. Menschen mit Parkinson sollten nicht mit Kindern beginnen

Die Tatsache, dass jemand schon in jungen Jahren an Parkinson erkrankt, ist kein Grund, keine Kinder zu gründen. Die Chance, dass Sie Parkinson an Ihre Kinder weitergeben, ist äußerst gering (siehe auch die Episode von Parkinson-Fernsehen über Vererbung ).

90. Menschen mit Parkinson sind nicht kreativ

Nein, Menschen mit Parkinson können auch sehr kreativ sein. Dopamin und Kreativität haben eine starke Beziehung zueinander; Leute mit Parkinson werden manchmal mit Dopamin-Medikamenten kreativ!

91. Parkinson-Betroffenen wird nie gesagt, dass sie betrunken sind

Leute mit Parkinson sagen regelmäßig, dass sie von Zuschauern angesprochen werden, weil sie sich für betrunken halten. Die Symptome, die als Folge der Parkinson-Krankheit auftreten, können zwar dem Verhalten nach Alkoholkonsum ähneln (Schwierigkeiten beim Sprechen, unsicherer gehen), dies sind jedoch alle Folgen der Erkrankung.

92. Parkinson ist nicht so schlimm

Parkinson ist nie einfach, es ist eine äußerst komplexe Krankheit, die von einer Vielzahl von Symptomen begleitet wird, die die Lebensqualität der Patienten und ihrer Angehörigen erheblich beeinflussen können. Glücklicherweise gibt es viele Menschen, die lange Zeit gut auf Medikamente und andere Behandlungsmethoden ansprechen, sodass viele Menschen in dieser Zeit gut funktionieren können.

93. Wenn Sie Parkinson haben, müssen Sie zu viel Bewegung vermeiden

Nein, gerade wenn Sie Parkinson haben, ist viel Bewegung sehr wichtig! Einerseits hilft Bewegung, allgemeine Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu vermeiden. Darüber hinaus hat Bewegung, genau wie ein Medikament, einen positiven Einfluss auf körperliche Parkinson-Symptome wie Langsamkeit. Schließlich kann Bewegung möglicherweise dazu beitragen, eine Reihe nichtmotorischer Beschwerden wie Verstopfung oder Schlaflosigkeit zu reduzieren. Die experimentelle Forschung hat den Eindruck erweckt, dass körperliche Betätigung den Rückgang der Erkrankung möglicherweise etwas verlangsamen kann. Letzteres wurde jedoch nur im Tierversuch nachgewiesen.

94. Es gibt keine Online-Plattform, auf der Personen mit Parkinson miteinander in Kontakt treten können

ParkinsonConnect ist die niederländische Online-Plattform im Bereich Parkinson. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen mit Leidensgenossen und Bezugspersonen ist von zentraler Bedeutung. Wir tun dies in verschiedenen Online-Gruppen, in denen Patienten, Familienmitglieder und Fachkräfte über Foren oder Chats miteinander kommunizieren.

95. Es ist schwierig, einen auf Parkinson spezialisierten Betreuer zu finden

Der Parkinson Care Finder listet alle mit ParkinsonNet verbundenen Pflegeanbieter auf. Alle diese Pfleger sind auf die Parkinson-Krankheit spezialisiert.

96. Bei Parkinson hat sich die Stammzelltherapie als wirksam erwiesen

Theoretisch sind Stammzellen eine unerschöpfliche Quelle für Dopamin. Sie können im Gehirn von Parkinson-Betroffenen überleben und dort auch Dopamin produzieren. In Bezug auf die Auswirkungen auf die Parkinson-Beschwerden waren die Testergebnisse jedoch bisher enttäuschend. Es muss noch weiter erforscht werden, ob die Stammzelltherapie in der Zukunft helfen kann. Bis dahin bleibt es eine rein experimentelle Behandlung. Unternehmen, die derzeit Stammzellen zur Behandlung von Parkinson anbieten, sind Betrüger!

97. Restless Legs (Restless Legs) ist immer ein Vorspiel zur Parkinson-Krankheit.

Das stimmt nicht. Beide Krankheiten werden mit dopaminergen Medikamenten behandelt (und insbesondere mit den sogenannten Dopamin-Agonisten). Dies bedeutet jedoch nicht, dass auch die gleichen Erkrankungen betroffen sind. Bei der Parkinson-Krankheit werden diese Medikamente in viel höheren Dosen als bei Restless Legs verwendet. Parkinson-Patienten haben im Verlauf der Erkrankung eine etwas höhere Chance, Symptome von Restless Legs zu bekommen.

98. Die Verwendung von sogenannten Queues hilft bei Parkinson nicht

Hinweise sind äußere Reize, die die Bewegung erleichtern, indem sie die Bewegung bewusster machen. Beispiele sind visuelle Hinweise (z. B. Streifen am Boden) oder akustische Hinweise (rhythmische Klangreize). Dank dieser Art von Hinweisen können Parkinson-Betroffene oft leichter laufen. Dies liegt daran, dass verschiedene Bereiche des Gehirns dazu benutzt werden, die spontanen und „provozierten“ und damit bewussteren Bewegungen auszuführen.

99. Parkinson beeinflusst den Alltag nicht

Parkinson hat immer einen Einfluss auf das tägliche Leben der Person mit Parkinson und deren Angehörigen. Inwieweit und wie genau unterscheiden sich die Personen und die Situation? Häufig kann eine Person mit Parkinson für lange Zeit unabhängig bleiben, aber zum Beispiel kann es aufgrund von Müdigkeit oder Langsamkeit erforderlich sein, den Tag anders zu gestalten oder Aktivitäten anders auszuführen.

100. Mit Parkinson können Sie nicht 100 Jahre alt werden

Menschen mit Parkinson können auch 100 Jahre alt werden. Die Lebenserwartung von Menschen mit Parkinson ist im Vergleich zu Menschen ohne Parkinson kürzer, aber es ist durchaus möglich, 100 zu erreichen.

101. Es gibt keine guten Websites mit allgemeinen Informationen über die Parkinson-Krankheit

Zum Glück gibt es. Auf www.parkinsonnet.nl und www.parkinsonvereniging.nl zum Beispiel gibt es viele gute und verlässliche Informationen über die Parkinson-Krankheit, über atypischen Parkinsonismus und über die Behandlung. Gute monatliche Informationen erhalten Sie auch über das monatliche ParkinsonTV-Fernsehprogramm.

102. Bei Menschen mit Parkinson können Sie aus einem Moment schlussfolgern, wie gut (oder wie schlecht) es ihnen geht

Die Wirkung von Parkinson-Medikamenten kann von Tag zu Tag stark variieren, häufig jedoch auch innerhalb eines Tages (dies sind die sogenannten „Reaktionsschwankungen“ oder „ON-OFF-Phänomen“). Manche Menschen können sich sogar innerhalb kürzester Zeit von ziemlich gut zu sehr schlecht oder umgekehrt ändern. Unabhängig von den Medikamenten kann der Schweregrad der Parkinson-Krankheit jedoch stark variieren, z. B. abhängig von dem jeweiligen Stressgrad oder davon, wie gut jemand geschlafen hat.

103. Sport macht Parkinson schlimmer

Während des Trainings fühlen sich viele Menschen oft viel besser, manchmal sogar wieder fast gesund. Unmittelbar nach dem Training können die Symptome innerhalb kurzer Zeit etwas ansteigen, der Körper „verbraucht“ natürlich Dopamin, um sich zu bewegen. Um besser trainieren zu können, kann die Einnahme zusätzlicher Medikamente vor dem Training – in Absprache mit dem Neurologen – keinen Schaden anrichten. Dito für einige zusätzliche Medikamente nach dem Training, wenn die Symptome dann vorübergehend schlimmer sind. Für Parkinson-Betroffene ist regelmäßiges Training von Vorteil: Insgesamt lassen die motorischen Symptome von Parkinson etwas nach. In dieser Hinsicht wirkt Sport wie ein dopaminerges Arzneimittel. Experten erwarten, dass regelmäßige Bewegung auch für eine Reihe von nicht-motorischen Parkinson-Symptomen wie Schlaf oder Depressionen gut ist. Dies muss in guten wissenschaftlichen Untersuchungen noch besser untersucht werden. Aber selbst trainieren macht die Krankheit nicht schlimmer! In der Tat gibt es vorsichtige Hinweise aus tierexperimenteller Forschung, dass regelmäßige Bewegung sogar die Parkinson-Krankheit hemmen kann, aber auch dies muss in guter wissenschaftlicher Forschung besser untersucht werden.

104. Das tägliche Üben von Wortlisten verhindert Verständlichkeitsprobleme bei Parkinson

Jemand mit Parkinson muss unter Aufsicht eines ParkinsonNet-Logopäden nach der richtigen Stimme suchen, diese trainieren, üben und letztendlich konsequent in der täglichen Kommunikation anwenden.

105. Ein Zittern mit Parkinson tritt nur in Ruhe auf

Ein Tremor tritt bei der Parkinson-Krankheit hauptsächlich in der Ruhephase auf, beispielsweise wenn die Hand auf dem Schoß oder auf dem Tisch liegt. Bei manchen Menschen tritt der Tremor jedoch auch auf, wenn ein Objekt länger gehalten wird (z. B. ein Stift oder eine Tasse) oder sich bewegt (z. B. wenn eine Tasse zum Mund gebracht wird). Für beide Arten von Zittern können andere Behandlungen erforderlich sein (Ruhe versus Wirkung).

106. Mit Parkinson können Sie überhaupt keinen Alkohol trinken

Ein oder zwei Gläser Alkohol können Parkinson-Patienten keinen Schaden zufügen. Große Mengen Alkohol sind immer unklug, und in Kombination mit einigen Parkinson-Medikamenten kann es sogar zu gefährlichen Situationen kommen.

107. Ein-Aus-Schwankungen äußerten sich nur in motorischen Symptomen

Menschen mit Parkinson können aufgrund der Einnahme von dopaminergen Medikamenten während Perioden (Einschaltperioden) gut funktionieren, aber während anderer Perioden können sie auch viel weniger (oder sogar nicht) auf die Einnahme von Medikamenten reagieren (Offperioden). „Aus“ wirkt sich nicht nur auf die Bewegung aus, sondern kann auch zu Angstzuständen, Traurigkeit, Schmerzen oder mehr Denkschwierigkeiten führen. Mit anderen Worten: Die Ein-Aus-Schwankungen drücken sich ebenso gut (und manchmal sogar besonders) in den Schwankungen der nichtmotorischen Symptome der Parkinson-Krankheit aus.

108. Hypersexualität ist ein Problem bei Parkinson

Ein Teil der Parkinson-Patienten hat aufgrund der Krankheit weniger Bedarf an Sex. Ein größeres Bedürfnis nach Sexualität kann jedoch vorkommen, ist jedoch normalerweise das Ergebnis der Verwendung von Parkinson-Medikamenten (und insbesondere der Verwendung von sogenannten Dopamin-Rezeptor-Agonisten wie Pramipexol, Ropinirol oder Rotigotin). Dies kann sowohl für die Person als auch für den Partner ein Problem sein, muss aber nicht sein, wenn die Geschlechtsbedürfnisse mit denen des Partners übereinstimmen. Es ist nur ein Problem, wenn einer von ihnen grenzüberschreitend denkt.

109. Akupunktur bei Parkinson-Patienten wurde noch nie wissenschaftlich untersucht.


Akupunktur wurde bei Parkinson-Patienten wissenschaftlich untersucht. Es wurde kein positiver Effekt auf die motorischen Symptome gemessen. Es ist daher keine von Neurologen empfohlene Behandlung.

110. Es ist schwierig, sich an wissenschaftlichen Forschungs- oder Innovationsprojekten zu beteiligen

Glücklicherweise wird in den Niederlanden viel über Parkinson-Krankheit geforscht. Unter anderem von einer großen Anzahl akademischer Krankenhäuser und auch von einer Reihe technischer Universitäten. Die Teilnahme von Parkinson-Patienten ist unerlässlich, um diese wissenschaftliche Forschung zu ermöglichen. ParkinsonNet versucht den Menschen die Teilnahme an der wissenschaftlichen Forschung zu erleichtern. Über ParkinsonNEXT bezieht ParkinsonNet Parkinson-Angehörige, Angehörige und Pfleger in wissenschaftliche Forschungs- und Innovationsprojekte ein. Klicken Sie hier, um weitere Informationen zu ParkinsonNEXT zu erhalten.

111. Mehr Bewegung führt zu mehr Stürzen

Theoretisch ist das wahr, das Fallen ist immerhin eine „Krankheit“ aktiver Menschen. Betrachten Sie zum Beispiel eine Sportart wie Volleyball. Glücklicherweise haben bisher alle wissenschaftlichen Studien gezeigt, dass Parkinson-Betroffene nicht häufiger fallen, wenn sie mehr Sport treiben (mit oder ohne Aufsicht). Es ist jedoch wichtig, Sport und Bewegung auf sichere Art und Weise aufzubauen, beispielsweise unter der Aufsicht eines ParkinsonNet-Physiotherapeuten oder eines Bewegungstherapeuten.

112. Parkinson-Patienten machen zu viel Speichel

Viele Menschen mit Parkinson leiden unter ungewolltem Speichelverlust. Im Allgemeinen produzieren Menschen mit Parkinson nicht zu viel Speichel, und der Speichelverlust ist das Ergebnis eines selteneren automatischen Schluckens der normalen Speichelmenge. Die gebogene Haltung und der offene Mund können auch dazu beitragen, dass Speichel leichter aus dem Mund läuft. Unter dem Einfluss bestimmter Medikamentenformen kann sich jedoch die Speichelproduktion erhöhen oder verringern.

113. Wenn Sie an der Parkinson-Krankheit leiden und müde sind, empfiehlt es sich, sich mehr auszuruhen

Müdigkeit tritt bei Parkinson-Patienten häufig auf. Ruhe kann natürlich helfen, Ermüdung nach Anstrengung zu reduzieren. Für viele Parkinson-Betroffene ist das Ausruhen alleine jedoch nicht die beste Lösung. Noch wichtiger ist, dass der Fokus auf der Angleichung der Steuer an der eigenen Steuerbarkeit liegen muss. Parkinson-Betroffene müssen lernen, ihre täglichen Aktivitäten besser in Einklang zu bringen und das Aktivitätsmuster gut auszugleichen. Damit können Sie die Ermüdungsbeschwerden besser kontrollieren.

114. Parkinson-Patienten profitieren vom Abnehmen

Viele Parkinson-Patienten verlieren spontan an Gewicht, zum einen, weil sie weniger essen, und zum anderen, weil sie mehr Energie verbrauchen. Abnehmen an sich ist keine schlechte Sache: Sie müssen jeden Tag weniger Kilo tragen. Es ist jedoch wichtig, Unterernährung oder Vitaminmangel zu verhindern. Der Verlust von Muskelmasse kann auch nachteilig sein, da dies zu Muskelschwäche und mehr Bewegungsproblemen führt. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist daher sehr wichtig.

115. Es ist unerheblich, zu welcher Zeit jemand mit Parkinson am Morgen bei der allgemeinen täglichen Arbeit (ADL) geholfen wird

Die ADL-Behandlung kann am besten in der Einschaltphase erfolgen, wenn also jemand mit Parkinson unter Umständen gut mobil ist. Dies kann erreicht werden, indem der Person mit Parkinson im Voraus das Medikament verabreicht wird (in der Regel dauert es etwa 20 bis 30 Minuten, bis das Medikament richtig funktioniert. In den meisten Fällen genügt es daher, eine halbe Stunde vor der Behandlung zu nehmen).

116. Parkinson-Patienten neigen weniger dazu, abhängig zu werden.

Sucht (auch Impulskontrollstörungen genannt) kann durch die Verwendung von Parkinson-Medikamenten verursacht werden. Berüchtigte Beispiele sind die Spielsucht, der Sex, das Einkaufen oder die Parkinson-Pillen (die immer mehr Medikamente einnehmen). Das Risiko ist besonders hoch bei der Verwendung von sogenannten Dopamin-Agonisten (Pramipexol, Ropinirol, Rotigotin), kann aber auch bei der Anwendung von Levodopa und sogar nach Operationen (tiefe Hirnstimulation) auftreten. Das Risiko ist bei jüngeren Menschen und insbesondere bei Männern deutlich größer. Sucht kann aber auch bei älteren Menschen und Frauen auftreten. Die Person selbst ist sich des Problems nicht immer bewusst, daher ist es auch wichtig, dass der Partner oder andere Familienmitglieder sich dessen bewusst sind. Wenn Sie eine Sucht vermuten, ist es wichtig, schnell den Neurologen oder die Parkinson-Krankenschwester zu kontaktieren.

117. Eine erektile Dysfunktion bei der Parkinson-Krankheit wird immer durch Parkinson verursacht

Erektile Dysfunktion kann in der Tat bei Menschen mit Parkinson-Krankheit auftreten. In diesem Fall wird das autonome Nervensystem durch Parkinson geschädigt. Bei bestimmten Formen von Parkinsonismus (z. B. MSA) tritt dies sogar noch häufiger auf. In der Regel ist die erektile Dysfunktion jedoch auf völlig andere Ursachen zurückzuführen, wie Bluthochdruck, Diabetes, Depression oder die Einnahme von Medikamenten (Antidepressiva). Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Übergewicht und Alkoholkonsum können ebenfalls einen Einfluss haben. Aber auch psychologische Faktoren wie Angst vor Versagen und Leistungsdruck: „Solange es gelingt!“, „Ich hoffe, ich werde meinen Partner nicht enttäuschen“. Ein erfahrener Sexualwissenschaftler kann Menschen mit Parkinson und ihren Partnern dabei unterstützen, Erektionsstörungen und andere Probleme im Bereich Sexualität und Intimität besser zu bewältigen.

118. Massagen sind eine wirksame Behandlung von Parkinson

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Massage keine Auswirkungen auf die Krankheit hat. Natürlich möchten die Menschen gerne massiert werden, aber es trägt nicht zu einem besseren Ergebnis bei Parkinson-Patienten bei. Die Massage wird daher in den Behandlungsrichtlinien für Parkinson nicht empfohlen.

119. Sprachtherapie während der Parkinson-Krankheit einmal pro Woche verhindert Sprachprobleme

Diese präventive Funktion der Sprachtherapie wurde in der wissenschaftlichen Forschung nie nachgewiesen. Aufgrund der fortschreitenden Natur der Erkrankung wird eine Langzeittherapie mit einer geringen Häufigkeit (1x pro Woche) nicht empfohlen. Was wissenschaftlich nachgewiesen wurde, ist die Rolle der Sprachtherapie, sobald die Sprache weniger verständlich wird. In solchen Fällen ist es ratsam, eine Kurz- und Hochfrequenztherapie (3 bis 4 Mal pro Woche) durchzuführen.

120. Wenn Sie Parkinson haben, müssen Sie doppelte Aufgaben vermeiden

Wenn Sie zwei Aktionen gleichzeitig ausführen („Doppelaufgaben“), kann dies dazu führen, dass Parkinson-Mitarbeiter nicht in der Lage sind, eine oder beide getrennten Aktivitäten ordnungsgemäß auszuführen, und das Risiko erhöhen, dass eine Person häufiger stürzt. Ein Beispiel ist das Gehen und gleichzeitig das Tragen eines Objekts, beispielsweise eines Tabletts mit Tassen. Neuere Forschungen haben gezeigt, dass das Training von zwei Aufgaben in einer sicheren Umgebung nützlich sein kann. Dafür gibt es zwei Strategien: zu lernen, die beiden Aktivitäten nicht gleichzeitig, sondern nacheinander auszuführen; oder lernen, beide Aktivitäten gleichzeitig sicherer auszuführen. Beide Strategien sind im Durchschnitt gleich wirksam (für jede Person muss jedoch bestimmt werden, was am besten passt), und das Erlernen dieser Strategien ist nicht mit einem erhöhten Risiko des Absturzes im täglichen Leben verbunden.

121. Gehhilfen wie ein Stock oder ein Spaziergänger machen Geh- und Gleichgewichtsfunktionen weniger stark

Bei Geh- und Gleichgewichtsstörungen helfen Ihnen Hilfsmittel, sich sicherer und unabhängiger zu bewegen. Das ist viel besser, wenn Sie gehen und das Gleichgewicht halten, als gar keine Werkzeuge zu nehmen. Es besteht die Gefahr, dass Sie weniger aktiv werden, was schließlich dazu führt, dass Sie sich schlimmer verschlechtern. Es ist wichtig, ein Gerät nur dann zu verwenden, wenn es benötigt wird. Es ist auch wichtig zu lernen, wie das Werkzeug richtig verwendet wird. Deshalb ist es gut, dies mit einem auf Parkinson-Krankheit spezialisierten Physiotherapeuten, Therapeuten oder Ergotherapeuten zu besprechen.

122. Menschen mit Parkinson, die ersticken, müssen Lebensmittel mahlen und / oder Getränke verdicken

Zusammen mit dem Sprachtherapeuten muss die beste Technologie betrachtet werden, um sicherzustellen, dass möglichst lange und so sicher wie möglich ausreichend Nahrung und Flüssigkeit aufgenommen wird. Das Eindicken und Schleifen ist oft nur ein letzter Ausweg. Das Training der Schlucktechnik unter Aufsicht ist ein logischer erster Schritt.

123. Ein Walkator für Menschen mit Parkinson muss ein spezieller Parkinson-Walker sein

Es gibt viele Marken und Arten von Wanderern. Wenn ein Wanderer besondere Anforderungen erfüllen muss, kann von einer „komplexen Gehhilfe“ gesprochen werden. Diese werden in der Regel von der Krankenversicherung erstattet. Bei der Beantragung einer komplexen Gehhilfe ist es wichtig, dass an die funktionalen Anforderungen gute Anforderungen gestellt werden. Dies bildet die Grundlage für die Bewerbung. Einige Wanderer verfügen über besondere Eigenschaften, die sich besonders für Parkinson-Patienten eignen, z. B. ein eingebauter Laser, der einen Strahl auf den Boden projiziert, um das Einfrieren zu reduzieren (Anhaften der Füße beim Gehen) oder Wanderer mit angepasstem Bremsmechanismus. Solche Spaziergänger werden oft als Parkinson-Wanderer bezeichnet, dies ist jedoch kein richtiger Name. Sie sind komplexe Gehhilfen, die bestimmte Eigenschaften aufweisen, die möglicherweise von Parkinson-Betroffenen verwendet werden können. Bitten Sie einen Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten, der auf Parkinson spezialisiert ist, um Rat, wenn Sie einen geeigneten Wanderer beantragen.

124. Die paramedizinische Behandlung konzentriert sich ausschließlich auf die Bitte um Hilfe von Parkinson-Patienten

Die Bitte um Hilfe von Parkinson-Patienten ist natürlich von zentraler Bedeutung für die Therapie. Sehr wichtig ist jedoch auch die (Hilfe-) Bitte des Betreuers, die auch in die Behandlungsziele einbezogen wird. Schließlich ist die Frage eines Überweisers manchmal der Grund für eine Therapie, zum Beispiel, wenn die Funktionssicherheit Aufmerksamkeit erfordert.

125. Viele Menschen mit Parkinson verlieren aufgrund der vielen Vibrationen an Gewicht

Abnehmen / Abnehmen ist bei Parkinson-Patienten sehr häufig. Die Vibration kann dabei eine (kleine) Rolle spielen. Es gibt jedoch viele weitere Faktoren, die beim Abnehmen eine Rolle spielen, darunter Appetitlosigkeit, Schluck- oder Kauprobleme, Schwierigkeiten beim Zubereiten und Schneiden von Lebensmitteln sowie Überbewegungen (Dyskinesien) aufgrund von Medikamenten. Schließlich scheint sich auch der gesamte Stoffwechsel der Parkinson-Patienten etwas zu verändern, so dass sie leichter abnehmen können.

126. Ein Gespräch beim Essen trägt zum Wohlbefinden von Parkinson-Patienten bei

Natürlich ist es schön und gemütlich, sich beim Abendessen mit den Tischgenossen zu unterhalten. Für viele Menschen mit Parkinson ist dies in der Regel überhaupt kein Problem. Einige Menschen (insbesondere diejenigen, die eine etwas fortgeschrittenere Parkinson-Phase erreicht haben) haben jedoch Schwierigkeiten, sogenannte Doppelaufgaben (zwei oder mehr Aktivitäten gleichzeitig) auszuführen. Für solche Leute kann das Sprechen während des Essens schwieriger werden, insbesondere das richtige Essen und Sprechen gleichzeitig. Die Konzentration auf ein Gespräch während des Essens kann zum Beispiel auf Kosten einer guten Haltung oder einer guten Schluckaktion gehen. Es ist möglich, dass jemand früher an dem Essen würgt oder umgekehrt aus dem Gespräch nichts erhält, wenn er gezwungen ist, sich auf das sichere Essen zu konzentrieren. Daher ist es für alle Parkinson-Patienten nicht angenehm, beim Essen ein kompliziertes Gespräch zu führen.

127. Wenn Sie an der Parkinson-Krankheit leiden, brauchen Sie keinen Sex mehr

Das Bedürfnis nach Sex ist bei den meisten Parkinson-Patienten immer noch vorhanden. Die Krankheit kann jedoch das Bedürfnis nach Sex sowohl bei Parkinson-Patienten als auch bei ihrem Partner negativ beeinflussen. Bei manchen Menschen steigt das Bedürfnis nach Sex, dies ist in der Regel das Ergebnis von Parkinson-Medikamenten (und insbesondere der sogenannten Dopamin-Agonisten). Wenn Sie oder Ihr Partner dies bemerken, wenden Sie sich an den behandelnden Neurologen.

128. eHealth eignet sich nicht für die Parkinson-Krankheit

Es gibt viele verschiedene Initiativen rund um Parkinson und eHealth. Es ist ein Missverständnis, dass solche modernen Initiativen für Parkinson-Betroffene nicht geeignet sind, beispielsweise weil sie zu alt sind. Wir geben hier einige gute Beispiele, die sicherlich sehr nützlich sind, auch für Leute, die weniger Erfahrung mit Computern haben. Auf der Parkinson Care Finder-Website bietet ParkinsonNet beispielsweise einen Einblick in die mit uns verbundenen Gesundheitsdienstleister und ermöglicht Ihnen, den am besten geeigneten Gesundheitsdienstleister zu finden, der in Ihrer Nähe funktioniert. ParkinsonConnect ist eine große Online-Community (eine Online-Gruppe), in der Menschen mit Parkinson, Verwandten und Pflegepersonen miteinander in Kontakt kommen und dort Wissen austauschen. Darüber hinaus wird in den letzten Jahren immer mehr mit Hilfe von Smartphones, intelligenten Uhren und anderen tragbaren Sensoren geforscht, mit denen fortlaufend Messungen in der häuslichen Situation durchgeführt werden. Beispiele für solche Studien sind Parkinson Home und Custom Parkinson . Es gibt auch eHealth-Produkte, mit denen der Neurologe und die Krankenschwester Sie mithilfe von Fragebögen aus der Ferne überwachen können. Das Thema der ParkinsonTV-Technologie gibt einen guten Überblick über „Technologie und Parkinson“.

129. Tanzen mit Parkinson ist nicht mehr möglich

Das Gegenteil scheint eher zutreffend zu sein. Es gibt mittlerweile zahlreiche Beispiele für Tanzgruppen speziell für Parkinson-Betroffene! Das Tanzen funktioniert gut für Menschen mit Parkinson, weil die Musik als „Stichwort“ (ein externer Stimulus, der das Bewegen wieder erleichtert) funktioniert. Die positiven Emotionen der Musik dürften auch helfen. Es ist ein guter Weg, um körperlich aktiv zu bleiben. Das Üben von Schritten, z. B. Rückschritt, kann auch das Gleichgewicht verbessern. Letzteres ist jedoch noch nicht wissenschaftlich belegt. Tanzen ist wahrscheinlich eine ziemlich sichere Aktivität, da es in der Gegend oft einen Tanzpartner gibt, bei dem Sie bei Bedarf Unterstützung finden können.

130. „Einfrieren“ ist ein Problem beim Starten von Bewegungen

Einfrieren ist das plötzliche „Einfrieren“ der Bewegung. Der Titel dieses Missverständnisses ist nur teilweise richtig. Das Einfrieren kann tatsächlich beim Starten verschiedener Arten von Bewegungen auftreten, z. B. wenn Sie vom Stuhl aufstehen oder zu Fuß beginnen. Zum Beispiel kann es zu Problemen beim Starten des Sprechens kommen. Sie kann jedoch auch während der Ausführung einer zuvor gestarteten Bewegung auftreten. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das Bewegungsmuster geändert wird (z. B. beim Umdrehen), wenn doppelte Aufgaben (zwei oder mehr Aktivitäten gleichzeitig ausgeführt) ausgeführt werden, wenn die psychische Belastung (z. B. während eines komplizierten Gesprächs beim Gehen) zunimmt und wann Änderung der äußeren Umstände (z. B. beim Durchqueren einer Tür oder bei Änderung der Bodenfläche). Und das Gefrieren beim Sprechen ist als plappernde, stotternde Rede erkennbar.

131. Menschen mit Parkinson, die heiser reden, haben eine Stimmbandlähmung

Die Heiserkeit bei Parkinson ist das Ergebnis unzureichender Bewegung der Stimmbänder. Diese mangelnde Bewegung ist dann nicht das Ergebnis von zum Beispiel Lähmung oder verminderter Kraft, sondern das Ergebnis unzureichender Kontrolle. Das Gehirn bewegt die Stimmbänder nicht ausreichend, und die Bewegungen sind oft zu klein. Bei Parkinson kann es jedoch zu Lähmungen der Stimmbänder kommen. Eine Überweisung an den HNO-Spezialisten kann für eine endgültige Antwort nützlich sein. Hierbei wird untersucht, ob anatomische Anomalien vorliegen.

132. Boxen ist kein guter Sport für Menschen mit Parkinson, man bekommt Parkinson davon

Wiederholte Kopfverletzungen („Traumata“ oder einfach: Gehirnerschütterungen) können zu Hirnschäden führen. Ob Sie auch Parkinson bekommen können, ist nicht klar. In jedem Fall erhöht eine einzige Gehirnerschütterung das Risiko einer späteren Entwicklung von Parkinson nicht. Eine ganz andere Frage ist, ob Bewegung für Menschen mit Parkinson eine nützliche sportliche Aktivität ist. Obwohl wenig erforscht wurde, gibt es immer mehr Anekdoten, die das Boxen sehr positiv bewerten. Theoretisch sind Boxübungen (aber ohne Kontakt zum Chef natürlich) eine sehr gute Bewegungsform für Parkinson-Betroffene. Zum einen ist es intensiv und zum anderen erfordert es große Aufmerksamkeit. Sie müssen Entscheidungen treffen und schnell Entscheidungen treffen. Darüber hinaus werden die Bewegungen durch äußere Reize (den Boxsack, den Sie treffen müssen) angetrieben, und solche Bewegungen sind für Parkinson-Betroffene oft einfacher.

133. Halluzinationen gehören nicht zu Parkinson

Bei Menschen mit Parkinson kann es tatsächlich Halluzinationen geben (Dinge sehen, hören oder riechen, die nicht wirklich da sind, wobei der Patient immer noch erkennt, dass die Beobachtungen nicht ganz realistisch sind) oder Wahnvorstellungen (Ideen, die nicht der Realität entsprechen, von der Person als sehr real erlebt). Dies ist insbesondere in einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit der Fall. Einige Medikamente können das Auftreten von Halluzinationen oder Wahnvorstellungen erleichtern.

134. Nicht oder weniger essen Zucker, Getreide, Gluten und Milchhilfsmittel bei der Parkinson-Krankheit

Derzeit wird viel Wert auf die Bedeutung einer guten Ernährung für Parkinson-Betroffene gelegt. Es ist jedoch nicht wissenschaftlich erwiesen, dass der Verzicht auf eines oder mehrere dieser Lebensmittelprodukte positive Auswirkungen auf Parkinson-Patienten hat. Es hängt jedoch von der Person selbst ab, jeder reagiert anders. Natürlich spricht nichts dagegen, wenn jemand subjektiv von beispielsweise weniger Zuckern profitiert. Es ist viel wichtiger, eine gesunde Ernährung zu sich zu nehmen (auch wenn Sie übrigens keine Parkinson-Krankheit haben).

135. Harnprobleme bei Parkinson-Patienten treten hauptsächlich tagsüber auf

Nachts pinkeln ist ein häufiges Problem bei Parkinson-Patienten. Es kann ein Ausdruck unzureichend wirksamer Medikamente in der Nacht sein. Die Einnahme eines lang wirkenden dopaminergen Medikaments vor dem Einschlafen kann daher hilfreich sein. Manchmal helfen andere Medikamente gegen die Blase. Parkinson-Krankenschwestern beraten Sie auch gerne zu anderen nicht-medikamentösen Maßnahmen, z. B. einem Kondomkatheter für Männer oder einer Haltung neben dem Bett (damit Sie nachts nicht den ganzen Weg zur Toilette gehen müssen).

136. Wenn Sie wegen der Parkinson-Krankheit keine Gemeinschaft mehr haben können, dann macht es keinen Sinn, die Initiative zu ergreifen

Für viele ist Sex gleichbedeutend mit Miteinander und Abspritzen. Es gibt jedoch viele andere Möglichkeiten, Sex zu genießen. Es ist besonders wichtig, weiterhin auf die Intimität in der Beziehung zu achten, und die Initiative dafür kann natürlich sowohl bei der Person mit Parkinson als auch beim Partner liegen.

137. In der Endphase der Parkinson-Krankheit haben die Menschen hauptsächlich Bewegungsprobleme

Es ist wahr, dass die Probleme mit der Bewegung mit fortschreitender Krankheit größer werden. Doch die Probleme beim Umzug sind oft nicht das größte (und sicherlich nicht das einzige) Problem für Menschen mit fortgeschrittener Parkinson-Form. Genau in der späten Phase können Parkinson-Patienten auch mit einer Reihe anderer Probleme konfrontiert werden, z. B. Müdigkeit, (visuelle) Halluzinationen, Schmerzen oder Demenz.

138. Eine Depression bei Parkinson wird durch einen Mangel an Dopamin verursacht

Diese Aussage trifft teilweise zu. Depressionen bei Parkinson können viele verschiedene Ursachen haben. Der Mangel an Dopamin kann dabei sicherlich eine Rolle spielen – daher können dopaminerge Medikamente bei vielen Menschen auch die Stimmung positiv beeinflussen. Aber auch ein Mangel an anderen Botenstoffen wie Serotonin oder Noradrenalin kann eine Rolle spielen. Die Auswirkungen einer schweren chronischen Erkrankung und die Konsequenzen der Erkrankung beispielsweise für Arbeit oder Beziehungen können ebenfalls zu Depressionen führen. Schließlich können die üblichen Schlafprobleme bei Parkinson eine Rolle spielen. Es ist daher wichtig, depressive Symptome richtig mit dem Neurologen zu besprechen und gemeinsam nach den Faktoren zu suchen, die eine gezielte Behandlung und Unterstützung ermöglichen.

139. Die wichtigste Beanstandung während der Arbeit / Arbeit ist das veränderte Laufverhalten

Die am häufigsten genannte Beanstandung während der Arbeit ist Müdigkeit, gefolgt von Langsamkeit und Konzentrations- / Konzentrationsschwankungen. Veränderungen im Gang werden selten als Hauptbeschwerde erwähnt.

140. Menschen mit Parkinson dürfen nicht mehr fahren

Nein, das ist keine allgemein gültige Regel. Die CBR sagt dazu: Sowohl Bewegungsbeschränkungen als auch psychische Konsequenzen, wie Schwierigkeiten bei der Verteilung der Aufmerksamkeit, können das sichere Autofahren negativ beeinflussen. Da die Konsequenzen für jeden Parkinson-Patienten unterschiedlich sind, bestimmt die Leistung die endgültige Eignung, individuell zu fahren.

Für Menschen mit Parkinson-Krankheit ist es wichtig, zuerst darüber nachzudenken, ob sie im Verkehr noch ausreichend sicher funktionieren können. Hier gilt nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die anderer Verkehrsteilnehmer. Überlegen Sie insbesondere, ob Sie sich noch ausreichend konzentrieren können, behalten Sie einen ausreichenden Überblick über die vielen unterschiedlichen Signale im Verkehr und reagieren Sie schnell auf unerwartete Situationen. (Unerwartete) Müdigkeit ist auch ein Problem, das die Verkehrssicherheit ernsthaft stören kann. Wenn Sie Zweifel an Ihren fahrerischen Fähigkeiten haben, können Sie dies immer mit dem Neurologen besprechen. Sie können sich auch an das CBR wenden. Um Ihre Fahrtüchtigkeit zu beurteilen, stellt Ihnen das CBR eine Reihe von Fragen zu Ihrer Gesundheit (über das „persönliche Statement“). Basierend auf den Informationen in diesem Formular kann der CBR Sie an einen (unabhängigen) medizinischen Prüfer verweisen, der Sie wahrscheinlich zu einem Fahrversuch auffordert. Die Fahrprüfung dauert etwa eine halbe Stunde bis 45 Minuten. Die abschließende Beurteilung der Fahrfähigkeit berücksichtigt die „Selbstdeklaration“, Angaben von (medizinischen) Ärzten und das Ergebnis der Fahrprüfung.

141. Konditionstraining ist bei schwerem Gleichgewicht oder Gehproblemen nicht mehr möglich

Bei schweren Geh- und Gleichgewichtsstörungen sind Laufbandtraining, Laufen oder Radfahren im Freien nicht mehr möglich. Andererseits wird die Fahrradbewegung oft weit im Krankheitsverlauf gehalten. Stuhlfahrräder oder das Radfahren auf einem Heimtrainer sind eine gute Alternative, um in Bewegung zu bleiben. Regelmäßige Bewegung ist sehr wichtig für die Aufrechterhaltung vieler Funktionen (z. B. Herz und Lunge) und kann (ähnlich wie ein Arzneimittel) dazu beitragen, die Symptome etwas zu unterdrücken.

142. Singen hilft bei Parkinson-Krankheit

Es ist nicht wissenschaftlich erwiesen, dass Gesang die Sprache positiv beeinflusst. Es gibt jedoch Anekdoten von Parkinson-Betroffenen, die manchmal überraschend gut singen können, während die Rede weniger verständlich wird. Singen macht auch viel Spaß, besonders wenn man es zusammen macht. Sogar an verschiedenen Orten wurden spezielle Parkinson-Chöre gegründet.

143. Der einzige Grund, einen Ergotherapeuten aufzusuchen, ist, wenn jemand mit Parkinson medizinische Hilfsmittel benötigt

Diese Aussage ist nur teilweise richtig. Ein spezialisierter Ergotherapeut kann Menschen mit Parkinson dabei helfen, die richtigen Werkzeuge zu finden, und sie bei der richtigen Anwendung unterstützen. Die Beschäftigungstherapie konzentriert sich aber nicht nur auf Hilfsmittel. Die Ergotherapie soll Menschen mit Problemen im Alltag im weitesten Sinne des Wortes unterstützen. Dies kann Einschränkungen bei der Ausführung von Aktivitäten beinhalten, aber auch zum Beispiel bei Müdigkeit oder für Personen, die Schwierigkeiten haben, Aktivitäten während des Tages zu planen und zu verteilen. Darüber hinaus kann ein Ergotherapeut den Pflegern mitteilen, wann und wie die beste Hilfe angeboten werden kann.

144. Es gibt keine natürlichen Heilmittel, die gegen Parkinson-Beschwerden verwendet werden können

Es gibt natürliche Ressourcen, die die Symptome der Parkinson-Krankheit beeinflussen können. Es ist jedoch noch viel Forschung erforderlich, um die Wirkung richtig einzuschätzen. Ein Beispiel ist Mucuna Pruriens. In der traditionellen indischen Medizin werden verschiedene Bestandteile dieser Pflanze als Arzneimittel bei der Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten verwendet, einschließlich der Parkinson-Krankheit. Das Interessante ist, dass diese Pflanze Levodopa enthält, also genau dieselbe Substanz wie das Levodopa, das in Parkinson-Medikamenten enthalten ist. Eine Herausforderung besteht darin, dass die Menge an aktivem Levodopa vieler Mucuna-Produkte nicht bekannt ist und vor allem, wie viel davon im Gehirn ankommt. Menschen, die Levodopa anwenden möchten, können daher die regulären Parkinson-Medikamente viel besser einnehmen. Weitere Informationen zu Mucuna finden Sie in zwei Blogs zu ParkinsonConnect.

145. Es ist am besten, einen Löffel Vanillepudding zu sich zu nehmen, um die Einnahme von Parkinson-Medikamenten zu erleichtern

Nein, das ist wirklich falsch! Levodopa ist eine Aminosäure, die im Konkurrenzkampf mit Aminosäuren konkurriert, die aus Proteinen stammen. Die gleichzeitige Einnahme von Levodopa mit Proteinen (wie Vanillepudding, Joghurt oder Milch) muss daher vermieden werden. Die beste Zeit für die Einnahme der Medikamente ist eine halbe Stunde vor oder eine Stunde nach der Mahlzeit. Die Einnahme von Levodopa-Medikamenten kann am besten mit Wasser oder Apfelsauce erfolgen. Insbesondere „saure“ Flüssigkeiten wie Sprudelwasser oder Orangensaft scheinen die Aufnahme von Levodopa zu fördern.

146. Insbesondere der Neurologe und die Parkinson-Krankenschwester sollten mit der Person mit Parkinson und dem Partner sexuelle Probleme besprechen

Nein, jeder Gesundheitsdienstleister hat dabei eine eigene Rolle. Die Beobachtung und Signalisierung von Problemen im Bereich der Sexualität kann jedem Betreuer gehören. Wenn nötig, kann ein Sexologe echte gezielte Ratschläge geben.

147. Wenn jemand nicht mehr laufen kann, kann er nicht mehr Fahrrad fahren

Da Radfahren ein weiteres „Bewegungsprogramm“ im Gehirn ist als gehen, können viele Parkinson-Patienten trotzdem gut Fahrrad fahren, auch wenn sie nicht laufen können oder nur schwer laufen können. Es ist jedoch wichtig, sich von einem Physiotherapeuten oder Therapeuten beraten zu lassen, um zu beurteilen, ob Sie sicher ein- und aussteigen können. Manchmal ist es ratsam, Fahrräder beispielsweise auf einem Heimtrainer als Sport zu verwenden, da dies sicherer ist als die Teilnahme am Verkehr.

148. Wenn Sie Dopamin-Agonisten verwenden, verursacht dies immer eine Sucht: zum Beispiel eine Sex-, Kauf- oder Esssucht

Zum Glück ist das nicht der Fall. Bei einem geringen Prozentsatz (etwa 7%) der Benutzer eines Dopamin-Agonisten kann eine solche Sucht auftreten. Das Risiko besteht hauptsächlich bei Männern und vor allem bei jüngeren Patienten, aber auch Frauen oder ältere Menschen können eine Sucht entwickeln. Die anderen Parkinson-Medikamente können manchmal auch eine Sucht verursachen. Es ist sehr gefährlich, dass die Sucht erst nach vielen Monaten oder sogar Jahren der Anwendung des Dopaminagonisten auftreten kann. Es ist daher wichtig, dass sowohl die Person mit Parkinson als auch der Partner wachsam bleiben. Falls dies der Fall ist, besprechen Sie dies direkt mit dem Neurologen oder der Parkinson-Krankenschwester.

149. Alle Menschen mit Parkinson können bis zur letzten Phase ihr eigenes Leben führen

Nein, leider ist dies in manchen Fällen nicht mehr möglich, insbesondere wenn es psychiatrische Komplikationen gibt, wie zum Beispiel eine Psychose, oder wenn die Denkfunktionen nachlassen, wie zum Beispiel bei Demenz.

150. Ein Laufband ist gefährlich für Menschen mit Parkinson

Laufbandtraining ist eine häufig verwendete Therapieform zur Verbesserung der Gehqualität. Das Gehen auf dem Laufband kann auch die Ausdauer verbessern. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat sogar gezeigt, dass das Sturzrisiko durch regelmäßiges Laufen auf einem Förderband reduziert werden kann. Das Laufband funktioniert als Hinweis (Fremdanreiz), und daher ist es für Parkinson-Betroffene oft einfacher, auf einem Laufband zu laufen. Es ist wichtig, dies unter Aufsicht zu bauen, um zu prüfen, ob jemand während des Laufens des Reifens selbständig starten und stoppen kann.

141. Konditionstraining ist bei schwerem Gleichgewicht oder Gehproblemen nicht mehr möglich

Bei schweren Geh- und Gleichgewichtsstörungen sind Laufbandtraining, Laufen oder Radfahren im Freien nicht mehr möglich. Andererseits wird die Fahrradbewegung oft weit im Krankheitsverlauf gehalten. Stuhlfahrräder oder das Radfahren auf einem Heimtrainer sind eine gute Alternative, um in Bewegung zu bleiben. Regelmäßige Bewegung ist sehr wichtig für die Aufrechterhaltung vieler Funktionen (z. B. Herz und Lunge) und kann (ähnlich wie ein Arzneimittel) dazu beitragen, die Symptome etwas zu unterdrücken.

142. Singen hilft bei Parkinson-Krankheit

Es ist nicht wissenschaftlich erwiesen, dass Gesang die Sprache positiv beeinflusst. Es gibt jedoch Anekdoten von Parkinson-Betroffenen, die manchmal überraschend gut singen können, während die Rede weniger verständlich wird. Singen macht auch viel Spaß, besonders wenn man es zusammen macht. Sogar an verschiedenen Orten wurden spezielle Parkinson-Chöre gegründet.

143. Der einzige Grund, einen Ergotherapeuten aufzusuchen, ist, wenn jemand mit Parkinson medizinische Hilfsmittel benötigt

Diese Aussage ist nur teilweise richtig. Ein spezialisierter Ergotherapeut kann Menschen mit Parkinson dabei helfen, die richtigen Werkzeuge zu finden, und sie bei der richtigen Anwendung unterstützen. Die Beschäftigungstherapie konzentriert sich aber nicht nur auf Hilfsmittel. Die Ergotherapie soll Menschen mit Problemen im Alltag im weitesten Sinne des Wortes unterstützen. Dies kann Einschränkungen bei der Ausführung von Aktivitäten beinhalten, aber auch zum Beispiel bei Müdigkeit oder für Personen, die Schwierigkeiten haben, Aktivitäten während des Tages zu planen und zu verteilen. Darüber hinaus kann ein Ergotherapeut den Pflegern mitteilen, wann und wie die beste Hilfe angeboten werden kann.

144. Es gibt keine natürlichen Heilmittel, die gegen Parkinson-Beschwerden verwendet werden können

Es gibt natürliche Ressourcen, die die Symptome der Parkinson-Krankheit beeinflussen können. Es ist jedoch noch viel Forschung erforderlich, um die Wirkung richtig einzuschätzen. Ein Beispiel ist Mucuna Pruriens. In der traditionellen indischen Medizin werden verschiedene Bestandteile dieser Pflanze als Arzneimittel bei der Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten verwendet, einschließlich der Parkinson-Krankheit. Das Interessante ist, dass diese Pflanze Levodopa enthält, also genau dieselbe Substanz wie das Levodopa, das in Parkinson-Medikamenten enthalten ist. Eine Herausforderung besteht darin, dass die Menge an aktivem Levodopa vieler Mucuna-Produkte nicht bekannt ist und vor allem, wie viel davon im Gehirn ankommt. Menschen, die Levodopa anwenden möchten, können daher die regulären Parkinson-Medikamente viel besser einnehmen. Weitere Informationen zu Mucuna finden Sie in zwei Blogs zu ParkinsonConnect.

145. Es ist am besten, einen Löffel Vanillepudding zu sich zu nehmen, um die Einnahme von Parkinson-Medikamenten zu erleichtern

Nein, das ist wirklich falsch! Levodopa ist eine Aminosäure, die im Konkurrenzkampf mit Aminosäuren konkurriert, die aus Proteinen stammen. Die gleichzeitige Einnahme von Levodopa mit Proteinen (wie Vanillepudding, Joghurt oder Milch) muss daher vermieden werden. Die beste Zeit für die Einnahme der Medikamente ist eine halbe Stunde vor oder eine Stunde nach der Mahlzeit. Die Einnahme von Levodopa-Medikamenten kann am besten mit Wasser oder Apfelsauce erfolgen. Insbesondere „saure“ Flüssigkeiten wie Sprudelwasser oder Orangensaft scheinen die Aufnahme von Levodopa zu fördern.

146. Insbesondere der Neurologe und die Parkinson-Krankenschwester sollten mit der Person mit Parkinson und dem Partner sexuelle Probleme besprechen

Nein, jeder Gesundheitsdienstleister hat dabei eine eigene Rolle. Die Beobachtung und Signalisierung von Problemen im Bereich der Sexualität kann jedem Betreuer gehören. Wenn nötig, kann ein Sexologe echte gezielte Ratschläge geben.

147. Wenn jemand nicht mehr laufen kann, kann er nicht mehr Fahrrad fahren

Da Radfahren ein weiteres „Bewegungsprogramm“ im Gehirn ist als gehen, können viele Parkinson-Patienten trotzdem gut Fahrrad fahren, auch wenn sie nicht laufen können oder nur schwer laufen können. Es ist jedoch wichtig, sich von einem Physiotherapeuten oder Therapeuten beraten zu lassen, um zu beurteilen, ob Sie sicher ein- und aussteigen können. Manchmal ist es ratsam, Fahrräder beispielsweise auf einem Heimtrainer als Sport zu verwenden, da dies sicherer ist als die Teilnahme am Verkehr.

148. Wenn Sie Dopamin-Agonisten verwenden, verursacht dies immer eine Sucht: zum Beispiel eine Sex-, Kauf- oder Esssucht

Zum Glück ist das nicht der Fall. Bei einem geringen Prozentsatz (etwa 7%) der Benutzer eines Dopamin-Agonisten kann eine solche Sucht auftreten. Das Risiko besteht hauptsächlich bei Männern und vor allem bei jüngeren Patienten, aber auch Frauen oder ältere Menschen können eine Sucht entwickeln. Die anderen Parkinson-Medikamente können manchmal auch eine Sucht verursachen. Es ist sehr gefährlich, dass die Sucht erst nach vielen Monaten oder sogar Jahren der Anwendung des Dopaminagonisten auftreten kann. Es ist daher wichtig, dass sowohl die Person mit Parkinson als auch der Partner wachsam bleiben. Falls dies der Fall ist, besprechen Sie dies direkt mit dem Neurologen oder der Parkinson-Krankenschwester.

149. Alle Menschen mit Parkinson können bis zur letzten Phase ihr eigenes Leben führen

Nein, leider ist dies in manchen Fällen nicht mehr möglich, insbesondere wenn es psychiatrische Komplikationen gibt, wie zum Beispiel eine Psychose, oder wenn die Denkfunktionen nachlassen, wie zum Beispiel bei Demenz.

150. Ein Laufband ist gefährlich für Menschen mit Parkinson

Laufbandtraining ist eine häufig verwendete Therapieform zur Verbesserung der Gehqualität. Das Gehen auf dem Laufband kann auch die Ausdauer verbessern. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat sogar gezeigt, dass das Sturzrisiko durch regelmäßiges Laufen auf einem Förderband reduziert werden kann. Das Laufband funktioniert als Hinweis (Fremdanreiz), und daher ist es für Parkinson-Betroffene oft einfacher, auf einem Laufband zu laufen. Es ist wichtig, dies unter Aufsicht zu bauen, um zu prüfen, ob jemand während des Laufens des Reifens selbständig starten und stoppen kann.

151. Menschen mit Parkinson sind immer schwer zu verstehen

Verständlichkeit kann sicherlich beeinträchtigt werden, insbesondere wenn die Parkinson-Krankheit schwerer oder länger ist. Glücklicherweise können Parkinson-Betroffene mithilfe eines spezialisierten ParkinsonNet-Logopäden jedoch verständlicher sprechen. Wer rechtzeitig zum Sprachtherapeuten überwiesen wird, kann lange Zeit von den dort gelehrten Techniken profitieren.

152. „Einfrieren“ ist eine ständige Beschwerde

„Einfrieren“ ist das plötzliche „Einfrieren“ der Bewegung. Die meisten Menschen wissen das vom Gehen, als Momente, in denen die Füße sozusagen plötzlich am Boden hängen bleiben. Einfrieren kann jedoch auch in anderen Körperteilen auftreten, beispielsweise beim Sprechen. Das Ausmaß des Einfrierens hängt oft von den Momenten der Medikamenteneinnahme ab (bei vielen Menschen nimmt das Einfrieren ab, wenn die dopaminergen Medikamente richtig funktionieren) und tritt hauptsächlich bei Bewegungsänderungen auf. Beispiele für Zeiten, in denen mit einem Anstieg des Gefrierens zu rechnen ist, umfassen den Beginn des Gehens, das Gehen in belebten Räumen (einschließlich des Durchgangs durch eine Tür) und die Durchführung doppelter Aufgaben (z. B. Gehen mit einem Tablett in der Hand). ) und mit größerem Zeitdruck. Einfrieren ist daher normalerweise nicht ständig vorhanden, sondern wirkt so, als würde es angreifen. Das macht das Einfrieren auch zu einem lästigen Symptom, weil man es nicht immer gut vorhersehen kann. Daher ist eine Behandlung einschließlich Medikamenten und Physiotherapie wichtig.

153. Bei der Parkinson-Krankheit ist der Kraftverlust eine direkte Folge der Krankheit

Menschen mit Parkinson werden aufgrund einer Zunahme von Funktionsstörungen oft weniger aktiv. Infolgedessen nimmt der Gesamtzustand ab und dies kann dann zu einem Kraftverlust führen. Dieser Kraftverlust scheint als sekundäre Folge der Parkinson-Krankheit recht häufig zu sein und erfordert daher eine spezifische Behandlung, wie etwa Krafttraining. Die Ursache der motorischen Probleme bei Parkinson liegt jedoch nicht in einem Kraftverlust, sondern in einem langsamen und ineffektiven Muskelauftrieb (Kontrollproblem). Dies erfordert eine gesonderte Behandlung.

154. Leute mit Parkinson schmecken genauso gut wie andere

Das ist falsch. Da der Geruch vieler Menschen mit Parkinson nachlässt, ändert sich auch der Geschmack der Speisen. Dies macht das Essen für einige Menschen etwas anders. Das Essen würziger zu machen kann dann ein guter Ansatz sein.

155. Menschen mit Parkinson-Krankheit mit orthostatischer Hypotonie (OH) leiden hauptsächlich an Benommenheit.

Das stimmt teilweise. Eine übermäßige Blutdrucksenkung unmittelbar oder einige Minuten nach dem Aufstehen wird als orthostatische Hypotonie bezeichnet. Dieses OH wird oft begleitet von einem leichten Gefühl im Kopf (Leute nennen es schwindelig), Müdigkeit und Sehstörungen (vor allem grau vor Schwarz zu werden). Sehr typisch (aber seltener) sind Schmerzen in den Schultern und im Nacken in aufrechter Position. Dies wird als „Kleiderbügelschmerz“ bezeichnet, da der Schmerz genau in die Stelle eines Kleiderbügels passt.

156. Eine Bewegung in einer Gruppe ist nicht mehr möglich, wenn Sie Parkinson haben

Das ist ein großes Missverständnis! Parkinson-Patienten finden es auch lustig und motivierend, sich in einer Gruppe zu bewegen, mit oder ohne Personen, die ebenfalls Parkinson-Patienten haben. Es ist ratsam, wenn Sie sich beispielsweise im Bereich der Waage beschweren, einen Physiotherapeuten oder Heilpraktiker konsultieren, auf welche Weise Sie weiterhin teilnehmen können.

157. Streifen auf dem Boden sorgen immer dafür, dass die Menschen leichter gehen

Nein, bei manchen Leuten funktioniert das Betrachten (und absichtliches Wechseln) von Streifen auf dem Boden sehr gut, aber bei einer großen Gruppe von Menschen funktioniert ein solches „visuelles Cueing“ überhaupt nicht. Für manche Menschen funktionieren dagegen nur sogenannte „auditorische Signale“ (oder Tonreize), wie beispielsweise das Taktieren von Musik oder das rhythmische Klopfen eines Metronoms. Ein spezialisierter ParkinsonNet-Physiotherapeut oder Heilpraktiker kann dabei helfen, zu testen, welche Cue-Formen für jeden Patienten am besten geeignet sind.

158. Antioxidantien wirken sich positiv auf die Parkinson-Krankheit aus

In der Vergangenheit wurde dazu wissenschaftliche Forschung betrieben. Keine dieser Studien hat leider gezeigt, dass Antioxidantien die Parkinson-Krankheit beeinflussen. Das bedeutet nicht, dass sie nicht funktionieren. Es gibt immer noch großes Interesse an dieser Behandlungsoption, aber zunächst muss noch weiter geforscht werden, einschließlich der Frage, wie man die Antioxidantien in einer ausreichend hohen Dosis am richtigen Ort im Gehirn erhält.

159. Partner als Betreuungspersonen haben eine geringere Gesundheitsbelastung als andere Betreuungspersonen, weil sie die Person mit Parkinson bereits kennen.

Das stimmt auch nicht. Informelle Betreuer (und insbesondere Partnerbetreuer von Parkinson-Patienten) sind bei der Pflege von Parkinson-Patienten stark belastet. Partnerbetreuer können Enttäuschung und Trauer erleben, wenn sie ihre Beziehung ändern oder die Spannung in der Beziehung erhöhen. Die Bürde ist daher sicherlich nicht weniger und vielleicht sogar noch größer.

160. Wenn Sie an der Parkinson-Krankheit leiden, können Sie keine Gemeinschaft mehr haben

Das stimmt nicht, aber manchmal sind einige Anpassungen erforderlich, um es etwas zu erleichtern, zum Beispiel in Bezug auf die Positionen, in denen man sich lieben kann, oder in Bezug auf die Zeit, in der man liebt.

161. Den Betreuern wird eine gute Nachsorge angeboten, wenn ihr Nachbar an der Parkinson-Krankheit stirbt

Nein, das ist leider nicht bei allen so. Die Unterstützung von Angehörigen ist sehr unterschiedlich. Gegenwärtig hängt die Qualität der Nachsorge stark vom Kontakt mit den beteiligten Leistungserbringern und von der Politik innerhalb einer bestimmten Gesundheitseinrichtung ab, in der jemand stirbt. Daher ist eine bessere Aufmerksamkeit für Angehörige dringend erforderlich.

162. Parkinson-Medikamente können gleichzeitig mit Eisenpräparaten eingenommen werden

Die gleichzeitige Verabreichung von Eisenpräparaten (wie Ferrofumarat und Losferron) kann die Aufnahme von Levodopa / Carbidopa signifikant reduzieren. Aufgrund der Bildung eines schwerlöslichen Komplexes können beide Substanzen nicht mehr richtig aus dem Darm aufgenommen werden. Eisenpräparate sollten daher nicht gleichzeitig mit Levodopa / Carbidopa eingenommen werden. Der Zeitraum zwischen der Einnahme von Eisenpräparaten und Levodopa / Carbidopa sollte 4-6 Stunden betragen. Die Apotheke kann in Absprache einen Zeitplan für die richtige Einnahme festlegen. Die Wechselwirkung gilt für alle Eisenpräparate, also beispielsweise auch für Mutivitaminpräparate. Die Menge an Eisen ist jedoch normalerweise begrenzt (abhängig von der Zubereitung). Der Einfluss auf Levodopa / Carbidopa ist daher geringer, aber sicherlich nicht ausgeschlossen.

163. Parkinson-Betroffene lernen die besten Dinge, indem sie ihnen regelmäßig sagen, was schief läuft und sich daher ändern müssen

Die Menschen reagieren eher auf positives Feedback als auf negatives Feedback, und Untersuchungen zeigen, dass dies sicherlich auch für Parkinson-Betroffene gilt. Das Zeigen auf (Teile) von Aktionen, die tatsächlich gut verlaufen, funktioniert ebenfalls am besten.

164. Parkinson-Patienten sind schwieriger zu bewegen. Sie können nichts dagegen tun

Dies ist ein großes Missverständnis. Sowohl in der körperlichen Therapie als auch in der Beschäftigungstherapie und in der Sprachtherapie werden verschiedene Strategien verwendet, um das Wiederherstellen zu erleichtern. Dies kann zum Beispiel auf ein leichteres Gehen, aber auch auf ein leichteres Schneiden, Essen oder Sprechen abzielen. Darüber hinaus kann Bewegung natürlich auch durch die Einnahme der richtigen Parkinson-Medikamente verbessert werden.

165. Parkinson-Patienten sind verständlicher, wenn sie einen Sprachverstärker verwenden

Ein Sprachverstärker soll eine sanfte Stimme verstärken. Leider hat auch jemand mit Parkinson eine reduzierte Artikulation. Dies bedeutet, dass die Verwendung eines Sprachverstärkers eine schlecht artikulierte Sprache verstärkt. Ein Sprachverstärker alleine reicht daher nicht aus, es muss auch an der Sprachqualität gearbeitet werden. Erfahrene Sprachtherapeuten werden in Techniken trainiert, um Sprache verständlicher zu machen.

166. Parkinson-Medikamente haben keinen Einfluss auf den Sex

Dies ist auch ein großes Missverständnis. Parkinson-Medikamente können den Sexualtrieb sicherlich beeinflussen. Insbesondere das Bedürfnis nach Sex kann durch den Einsatz von Medikamenten steigen. Insbesondere Dopamin-Agonisten können ein erhöhtes Bedürfnis nach Sex verursachen, sie können jedoch auch bei der Verwendung von beispielsweise Levodopa auftreten. Das Risiko ist bei jungen Männern besonders groß, kann aber auch bei älteren Patienten oder bei Frauen auftreten. Manchmal wird die Zunahme der Sexualbedürfnisse als angenehm empfunden, es kann jedoch auch lästige Formen annehmen (z. B. ein Unterschied in den Sexbedürfnissen beider Ehepartner) und sogar zu einer Sexsucht führen (z. B. Porno oft im Internet schauen). Dann wird eine Anpassung der Medikation empfohlen. Oft ist auch eine Beratung durch einen Sexualwissenschaftler sehr nützlich.

167. Sie können nur mit einem Physiotherapeuten trainieren, wenn Sie an der Parkinson-Krankheit leiden

Nein, gerade in der Anfangsphase können Menschen mit möglicherweise einigen Tipps und Ratschlägen selbstständig arbeiten wie andere. Es ist ratsam, dem Trainer oder Trainer zu sagen, dass Sie Parkinson haben. In einem späteren Stadium der Krankheit, in dem das Training beispielsweise aufgrund von Gleichgewichtsproblemen weniger sicher ist, ist es ratsam, sich für eine sichere Umgebung zu entscheiden. Dies ist in Absprache mit einem ParkinsonNet-Physiotherapeuten oder Heilpraktiker möglich.

168. Als Sprachtherapeut behandeln Sie die Person nur mit Parkinson

Nein, als Sprachtherapeut suchen Sie immer nach einem geeigneten Co-Trainer / Betreuer, der sie in die Behandlung einbezieht. Sie bringen ihnen die Rede bei. Schluck- und Speichel-Cues, damit sie dies zusammen mit der Parkinson-Person auch in der häuslichen Situation üben können.

169. Menschen mit Parkinson sollten bestimmte Kräuter meiden

Parkinson-Betroffene müssen kein einziges Kraut vermeiden, es sei denn, sie mögen es nicht. Das Hinzufügen von Kräutern zu den Lebensmitteln kann oft nützlich sein, da der Geschmack aufgrund des Geruchsminders abnimmt. Dies kann den Appetit reduzieren und das ist schade. Indem das Essen würziger wird, kann sich der Appetit wieder verbessern.

170. Was nicht weiß, was nicht wichtig ist

(Eingereicht von jemandem, der jemandem mit Parkinson nahe steht)

Natürlich gibt es viele Patienten mit Parkinson, die nicht alles wissen wollen und beispielsweise die Packungsbeilagen ihrer Medikamente nicht lesen. Oder sie vermeiden Nachrichten über die Parkinson-Krankheit, weil es ihnen zu sehr schaden würde. Ich selbst sehe das als Missverständnis an, weil viele (einschließlich meiner Frau) von den Botschaften der Parkinson Association und des ParkinsonNet profitieren. Informationen und Wissen helfen Ihnen, besser mit der Parkinson-Krankheit umzugehen.

171. Menschen mit Parkinson können die PLVT-App unabhängig voneinander einrichten und verwenden

Nein, es wurde ein Kurs für Sprachtherapeuten entwickelt, um zu lernen, wie man mit der PLVT-App arbeitet. Nach dem Kurs kann der Sprachtherapeut die PLVT-App einrichten und erklären. Wir empfehlen Parkinson-Patienten immer, die PLVT-App in Kombination mit einem ParkinsonNet-Logopäden einzusetzen. Die PLVT-App ist sowohl für Android als auch für iOS verfügbar.

172. Eine spezifische Untersuchung der Stimmbandfunktion durch einen HNO-Arzt ist notwendig, um die Heiserkeit bei Parkinson-Krankheit richtig zu beurteilen

Bei richtiger Stimulation kann ein ParkinsonNet-Sprachtherapeut feststellen, ob Heiserkeit auf die Parkinson-Krankheit zurückzuführen ist oder ob eine andere Ursache vorliegt. Wenn letzteres der Fall ist, wird der Sprachtherapeut jemanden an einen HNO-Spezialisten überweisen.

173. Eine flüssige Diät ist eine vollständige Diät

Menschen mit Parkinson mit Schluckbeschwerden müssen manchmal eine flüssige Diät einnehmen. Da eine flüssige Diät sehr verdünnt ist, ist es schwierig, eine vollständige Diät mit ausreichenden Nährstoffen zu machen. Daher müssen häufig zusätzliche Diätprodukte verwendet werden, um die Diät abzuschließen.

174. Krankenschwestern spielen bei der Parkinson-Krankheit eine begrenzte Rolle

Krankenschwestern sind entscheidend für eine gute Parkinson-Pflege! Die Überwachung durch die Parkinson-Krankenschwester beginnt nach der Diagnose und wird bis zum Tod des Patienten gegeben. Vorzugsweise findet ein erster Kontakt mit der Parkinson-Krankenschwester innerhalb von 4-6 Wochen nach der Diagnose statt, wobei die Person mit Parkinson und Pflegeperson über die Krankheit, die Rolle der Parkinson-Krankenschwester und die Existenz der Parkinson-Vereinigung informiert wird. Je nach Pflegebedarf und Krankheitsverlauf wird mindestens einmal im Jahr Kontakt mit der Parkinson-Krankenschwester aufgenommen. Für Menschen mit Parkinson-Krankheit in einem frühen Stadium mit wenigen Symptomen oder ohne Pflegebedürftigkeit ist eine erneute Konsultation nicht unbedingt erforderlich. Die Richtung liegt dann bei der Person mit Parkinson, in der er oder sie die Möglichkeit hat, sich ggf. an die Parkinson-Krankenschwester zu wenden.

175. Menschen mit Parkinson haben oft düstere Gefühle und sind deshalb deprimiert.

Regelmäßig düstere Gefühle sind kein Grund, über Depressionen zu sprechen. Depression beinhaltet eine größere Anzahl von Symptomen.

176. Menschen mit Parkinson müssen weniger Sport treiben als gesunde Menschen

Nein, die Empfehlungen für regelmäßige körperliche Bewegung sind für Menschen mit Parkinson die gleichen wie für Menschen ohne Parkinson. Selbst wenn Sie Parkinson haben oder vielleicht sogar Parkinson, ist es wichtig, regelmäßig Sport zu treiben. verhindern andere Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen

177. Im Falle einer Belästigung durch übermäßigen Speichel ist die Verwendung von Botulin-Injektionen die beste Behandlung

Die Verwendung von Botulin-Injektionen ist ziemlich drastisch. Bei übermäßigem Speichel untersucht der Sprach- und Sprachtherapeut zunächst, ob ein Verhaltensansatz Wirkung hat, wie z. B. den Speichel absichtlich schlucken oder die Haltung verbessern. Der Neurologe kann Tropfen verschreiben, um die Speichelproduktion zu reduzieren (ein Nachteil kann sein, dass sich der Mund trocken anfühlt). Die Verwendung von Botulin-Injektionen ist eher eine Option für Speichelprobleme, die sich mit diesen Maßnahmen nicht verbessern.

178. Parkinson-Krankheit verursacht Muskelschäden

Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, dh es handelt sich um eine Nervenerkrankung, bei der das Gehirn im Laufe der Zeit zunehmend von der Erkrankung betroffen ist. Die Symptome der Parkinson-Krankheit werden durch den Verlust von Dopamin produzierenden Zellen in der Substantia Nigra (oder der „schwarzen Substanz“) verursacht. Dies beeinflusst die Kontrolle der Muskeln, nicht jedoch die Muskeln. Parkinson ist also definitiv keine Muskelkrankheit!

179. Verstopfung (langsamer Darm) wirkt sich auf die Parkinson-Krankheit aus

Das ist wahr; Bei Verstopfung ist die Einnahme von Parkinson-Medikamenten aus dem Darm weniger vorhersehbar und verlässlich. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von sogenannten Antwortschwankungen (dh Schwankungen in der Wirkung von Parkinson-Medikamenten, die manchmal sehr unvorhersehbar sein können). Darüber hinaus kann Verstopfung natürlich sehr lästig sein und zum Beispiel dazu führen, dass Menschen weniger essen.

180. Es ist ratsam, kurz nach der Diagnose einen Stehstuhl zu kaufen

Nein, im Prinzip nicht! Zusammen mit einem Berufs- oder Physiotherapeuten ist es oft noch möglich, das Aufstehen von einem normalen Stuhl aus zu üben. Da sich der Stehstuhl nur an einer Stelle befindet, löst sich das Problem nur teilweise. Wenn das Aufstehen in späteren Phasen der Krankheit wirklich nicht mehr von alleine oder mit Hilfe funktioniert, ist dies eine gute Überlegung.

181. Wenn Sie Parkinson haben, können Sie keine Schrittzähler verwenden

Einfache Pedometer wurden für die Anwendung bei Parkinson-Patienten nicht formal validiert (dh die Messungen sind nicht absolut zuverlässig). Wenn das Gerät jedoch zu mehr Bewegung anregt, ist die Verwendung immer sinnvoll! Auch wenn es nicht ganz korrekt misst, ist die Tatsache, dass es Bewegung anregt, im täglichen Leben viel wichtiger.

182. Laufen ist mit Parkinson nicht mehr möglich

Es gibt viele Leute mit Parkinson, die noch laufen! Manchmal weniger schnell, manchmal nur auf dem Laufband oder mit Hilfe eines Buddys; Aber solange Sie sich beim Laufen sicher fühlen, können Sie damit fortfahren. Es gibt eine Menge Leute mit Parkinson, die Probleme haben, normal zu laufen, aber mit denen es einfacher ist, zu laufen. Wir kennen sogar Leute mit Parkinson, die regelmäßig einen Marathon laufen.

183. Es ist bewiesen, dass die Physiotherapie bei Parkinson nicht hilft

Obwohl die Physiotherapie die Parkinson-Krankheit nicht heilen kann, ist die Behandlung durch einen Physiotherapeuten sehr nützlich! Und es gibt jetzt viele gute wissenschaftliche Beweise , die den Mehrwert der Physiotherapie mit Parkinson gezeigt haben. Lesen Sie hier, was ein Physiotherapeut oder Therapeut bedeuten kann. Es ist wichtig, von einem Physiotherapeuten behandelt zu werden, der alle Richtlinien und wissenschaftlichen Entwicklungen kennt und viele Menschen mit Parkinson behandelt.

184. Menschen mit Parkinson leiden schon früh an Schluckbeschwerden

Schluckprobleme treten bei der Parkinson-Krankheit nicht frühzeitig auf. Tritt dies auf, deutet dies gewöhnlich auf eine Form von atypischem Parkinsonismus oder einer anderen (Gehirn-) Störung hin.

185. Eine spezifische Untersuchung der Stimmbandfunktion durch einen HNO-Arzt ist erforderlich, um die Heiserkeit bei Parkinson-Krankheit richtig zu beurteilen

Bei richtiger Stimulation kann ein ParkinsonNet-Sprachtherapeut feststellen, ob Heiserkeit auf die Parkinson-Krankheit zurückzuführen ist oder ob eine andere Ursache vorliegt. Wenn letzteres der Fall ist, wird der Sprachtherapeut jemanden an einen HNO-Spezialisten überweisen. Heiserkeit bei Menschen mit MSA (Multiple System Atrophy) kann auf Stimmbandlähmung hindeuten; In diesem Fall ist eine kurzfristige Überweisung an den HNO-Spezialisten wichtig!

186. Husten- und Atemprobleme können nicht von einem Logopäden behandelt werden

Husten- und Atemwegserkrankungen können durch Parkinson verursacht werden. Der Sprachtherapeut kann (oft zusammen mit dem Physiotherapeuten) ermitteln, wo die Probleme herkommen, und darauf basierend die richtige Behandlung anbieten. Nicht alle Husten- und Atmungsprobleme werden durch die Parkinson-Krankheit verursacht. Wenn die Behandlung nicht erfolgreich ist oder die Ursache unklar bleibt, wird die Überweisung an einen anderen Experten empfohlen (z. B. einen Lungenarzt).

187. Das Einfrieren ist ein Problem, das nur beim Gehen auftritt

Einfrieren ist das plötzliche „Einfrieren“ der Bewegung. Das Einfrieren tritt nicht nur beim Gehen auf, sondern kann auch bei Fingerbewegungen (z. B. beim Schreiben, Schneiden, Schließen von Knöpfen) oder sogar während des Sprechens oder Schluckens auftreten.

188. Sie müssen Levodopa zu den Mahlzeiten einnehmen

Nein, am besten nehmen Sie Medikamente, die Levodopa enthalten, eine halbe Stunde vor oder eine Stunde nach einer Mahlzeit ein, um die Wirkung zu verstärken (da Proteine ​​aus den Mahlzeiten die Resorption von Levodopa im Darm reduzieren). Aus diesem Grund sollten Sie Levodopa niemals mit Milchprodukten einnehmen, sondern mit Wasser, Saft oder Apfelsauce. Dieses Problem gilt nicht für andere Parkinson-Medikamente, aber da die meisten Menschen letztlich Levodopa verwenden, ist es eine gute Regel, alle Medikamente eine halbe Stunde vor oder eine Stunde nach einer Mahlzeit einzunehmen und Mahlzeiten mit großen Proteinmengen zu vermeiden.

189. Parkinson wird nur von Neurologen und Sanitätern behandelt

Nein! Parkinson ist eine unglaublich komplexe Krankheit, an der viele verschiedene Angehörige der Gesundheitsberufe teilnehmen können. Es gibt mehr als 20 verschiedene Fachdisziplinen, die den Menschen mit Parkinson einen Mehrwert bieten können. Das ist natürlich nicht notwendig und sicherlich nicht gleichzeitig, es geht immer um „individuelle Betreuung“. Beispiele für diese anderen Disziplinen sind Ernährungsberater, Schlafexperten, Urologen, Augenärzte, Lungenforscher, Gastrointestinalspezialisten, Sozialarbeiter und Psychologen.

PNMagazine 2018

190. Es gibt keine Zeitschriften für Parkinson-Betroffene

Die Parkinson Association veröffentlicht das Parkinson Magazine speziell für Parkinson-Betroffene und Beteiligte. ParkinsonNet veröffentlicht auch jedes Jahr ein Magazin: das PN Magazine. Vor einigen Jahren veröffentlichte ParkinsonNet die Zeitschrift Spark, ein Hochglanzmagazin, das sich ausschließlich auf die Möglichkeiten von Parkinson-Patienten konzentriert, anstatt sich auf die Probleme zu konzentrieren.

191. Wenn Sie Parkinson haben, können Sie keine Kinder mehr haben

Leute mit Parkinson können gerade Kinder bekommen. Über den Verlauf der Schwangerschaft bei Parkinson-Patienten und den Einfluss, den die Schwangerschaft auf Parkinson hat, ist jedoch noch nicht viel bekannt. Frauen mit Parkinson, die eine Schwangerschaft in Betracht ziehen, sollten sich am besten mit dem Neurologen und dem Frauenarzt beraten.

192. Sie können anhand Ihres Gewichts ablesen, ob Ihre Ernährung gut für die Parkinson-Krankheit ist

Das ist nicht der Fall. Die Skala zeigt an, ob Sie genügend Kalorien / Energie verwenden, nicht jedoch, ob Sie ausreichend Vitamine und Mineralstoffe wie Kalk und Eisen verwenden. Im Zweifelsfall ist es ratsam, einen Ernährungsberater zu konsultieren, der auf Parkinson spezialisiert ist. Diese finden Sie im Parkinson Care Finder.

193. Parkinson-Betroffene beteiligen sich nicht an (wissenschaftlichen) Forschungen

Ich bin Es ist unglaublich wichtig, dass Menschen mit Parkinson an der Forschung teilnehmen, und dies zum Glück häufig. Parkinson-Interessierte können dies unter www.parkinsonnext.nl nachlesen . Hierbei handelt es sich um eine Plattform mit einem Überblick über aktuelle Untersuchungen und um welche Patienten es sich bei jeder Untersuchung handelt. Hier können sich Personen mit Parkinson, informelle Pfleger und Pfleger registrieren und auch auswählen, an welcher Forschung sie teilnehmen möchten.

194. Parkinson NEXT ist eine Plattform nur für Parkinson-Betroffene

Fehler! ParkinsonNEXT ist eine Plattform, die Menschen mit Parkinson, informellen Pflegekräften und Pflegekräften in Kontakt mit Forschern und Innovationsprojekten bringt.

195. DBS kann nicht unter Vollnarkose durchgeführt werden

Die Tiefenhirnstimulation (DBS) ist eine anerkannte Behandlung der Parkinson-Krankheit, die bei einer ausgewählten Gruppe von Parkinson-Patienten einen guten Effekt auf die Unterdrückung der Krankheitssymptome hat. Während dieser Operation werden Elektroden in das Gehirn eingeführt, während die Person wach ist, so dass sofort festgestellt werden kann, ob die Elektroden richtig platziert sind. Dank neuer und besserer Scantechniken ist es jetzt möglich, unter Vollnarkose zu arbeiten. Obwohl eine erste vergleichende Studie zwischen diesen beiden Techniken zeigte, dass die Auswirkungen und Komplikationen vergleichbar waren, muss weiter untersucht werden, welche Methode letztendlich die beste ist.

196. Es gibt keine speziellen Spiele, die bei Parkinson helfen

Es gibt in der Tat Spiele, die bei Parkinson helfen können. Zum Beispiel gibt es im Appstore- oder Google Play-Store eine große Auswahl an Speicher- und Gehirntrainings-Apps. Nicht alle diese Apps haben sich als wirksam erwiesen, es wird noch immer recherchiert. Auch an Qualitätskennzeichen wird gearbeitet, so dass bald alle wissen, welche Spiele funktionieren und welche nicht helfen.

197. Jeder mit Parkinson leidet an Apathie

Etwa 40% der Parkinson-Patienten leiden an Apathie (haben Schwierigkeiten, Maßnahmen zu ergreifen und die Initiative zu ergreifen). Leider ist es schwer vorhersehbar, wer davon gestört wird oder nicht.

198. Mit Parkinson können Sie niemals zu viel trainieren

Nein, es gilt für jeden, dass Extremsportarten schädlich sein können. Obwohl dies nicht richtig untersucht wurde, gibt es Anekdoten von Parkinson-Patienten, die extremen Sport betrieben und sich dadurch verschlechtert haben. Übung in Maßen und wenn nötig unter Aufsicht nach entsprechender Beratung.

199. Es gibt keinen Welt-Parkinson-Tag

Das gibt es! Am 11. April, dem Geburtstag von James Parkinson, machen wir jedes Jahr weltweit auf die Parkinson-Krankheit aufmerksam.

200. In 200 Jahren „feiern“ wir den 400. Jahrestag der Parkinson-Krankheit

„Lasst uns alle hoffen, dass dies nie passiert. Glücklicherweise wird viel über Parkinson geforscht, und Erkenntnisse über die Ursachen des Zelltods im Gehirn nehmen rapide zu. Diese neuen Erkenntnisse bilden die Grundlage für völlig neue Behandlungen, die eines Tages die Krankheit eindämmen müssen und von wem sie sogar gestoppt werden können.Andere neue Behandlungen konzentrieren sich auf die Reparatur von Hirnschäden (Korrektur des Dopaminmangels). Dies ist alles noch experimentell und derzeit für Menschen mit Parkinson nicht verfügbar, aber es gibt uns die Hoffnung, dass wir eines Tages Parkinson wirklich kausal angehen können.Wie schnell diese Entwicklungen ablaufen werden, lässt sich nicht vorhersagen. Die Teilnahme an der wissenschaftlichen Forschung bleibt daher sehr wichtig. Und während wir auf den Durchbruch der Heilung warten, ist es wichtig, dass alle Menschen, die jetzt an der Krankheit leiden, optimal behandelt werden. Die Liste der 200 Missverständnisse gibt dazu viele wichtige Tipps und Anweisungen. „

Bas Bloem

Quelle: https://www.parkinsonnet.nl/parkinson

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