Hirnschrittmacher ohne OP: Für die tiefe Hirnstimulation müssen Parkinson-Patienten bislang Elektroden ins Gehirn implantiert werden. Das könnte sich künftig ändern: Wissenschaftler haben im Versuch mit Mäusen erstmals tiefliegende Hirnregionen durch auf dem Kopf aufliegende Elektroden gezielt stimuliert – ohne dabei auch darüberliegende Bereiche im Gehirn zu beeinflussen. Der Ansatz könnte die Therapiemethode weniger riskant machen und sie dadurch für mehr Betroffene öffnen, hofft das Team.
Bei Parkinson-Leiden ist die tiefe Hirnstimulation bereits eine anerkannte Behandlungsmethode – […] Es scheint, dass die Stimulation bestimmter tiefliegender Hirnregionen mit schwachen elektrischen Impulsen die Symptome von Betroffenen erheblich zu lindern vermag.
Allerdings funktioniert die Technik nur invasiv und ist nicht ohne Risiken. Denn den Patienten müssen dafür dünne Elektroden implantiert werden, über die ein Impulsgeber Signale an das Gehirn sendet. Deshalb wird die Methode aktuell nur bei besonders schweren Krankheitsverläufen angewendet, wenn andere Therapien versagen. Dank Wissenschaftlern um Nir Grossman vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge könnte sich das jedoch bald ändern.
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