Risikopatienten mit REM-Schlaf-Verhaltensstörung weisen in der Haut den Biomarker Alpha-Synuclein auf, und zwar Jahre bevor die Betroffenen sichtbar an Parkinson erkranken.
Der Nachweis von Aggregaten des phosphorylierten Eiweißes a-Synuclein im Gehirn gilt als Goldstandard der postmortalen, neuropathologischen Diagnose der Parkinson-Krankheit (PK). Neurologen aus Marburg und Würzburg haben nun nachgewiesen (1), dass a-Synuclein in den peripheren Nerven der Haut von Patienten vorliegt, die an einer REM-Schlaf-Verhaltensstörung („REM sleep behaviour disorder“, RBD) leiden. Sie bestimmten außerdem mit einer nuklearmedizinischen Untersuchung (FP-CIT-SPECT) die Dichte der präsynaptischen Dopamintransporter, führten olfaktorische Funktionstests durch und kalkulierten den Wahrscheinlichkeitsquotienten für prodromale Parkinson-Symptome. Die Arbeit gilt als Meilenstein in der Parkinson-Diagnostik und der Arzneimittelforschung.Weiterlesen »Hautbiopsie unterstützt frühe Diagnose